cinta_12267112Du stillst erst und gibts dann die Pre. Wenn beim Stillen vermutlich 100 ml getrunken werden, dann würde ich die kleinstmögliche Menge (bei uns 30 ml Wasser, ein Messlöffel Pulver) Pre hinterher geben. Ist dein Kind damit auch nicht zufrieden, dann nochmal die selbe kleine Menge hinterher. Du wirst schnell merken, ob das ausreicht, zu viel oder zu wenig ist. Und dann stimmst du die Menge darauf ab.
Pre kannst du so oft und viel geben wie es das Baby will. Da musst du dich nicht an die Tabelle halten.
Wenn dein Baby aber nur alle drei Stunden kommt, dann scheint es satt zu werden. Sonst käme es öfter. Demnach sieht das nicht nach einem Grund zum Zufüttern aus. Und was das Gewicht betrifft: Mein erstes Kind hat auch nicht nach der Norm zugenommen, obwohl es Mumi UND Pre bekam und nach sechs Monaten nur noch 1er Milch. Sie war IMMER sehr dünn und leicht (mit 12 Monaten: 71 cm auf 7,3 kg) und ist es heute mit 13 Jahren noch. Sie ist 164 cm groß und wiegt zarte 42 kg. Bei Hosen brauchen wir generell die mit verstellbarem Gummizug im Bund. Das war schon immer so und ist es auch heute noch. Und das, obwohl mein Kind seit nunmehr 11 Jahren keine Babymilch mehr bekommt 😉 Will sagen: Lass dir nicht einreden, dass du NUR wegen dem Gewicht zufüttern müsstest. Das wird gern empfohlen, ist aber meist Unsinn. Sobald das Kind zunimmt und nicht abnimmt, ist alles okay.
Wenn du jetzt zufütterst kann das der Anfang vom Ende des Stillens sein. Wenn du sowieso abstillen willst ist das okay, wenn du gern weiter stillen willst, dann könnte es gefährlich werden.
Dass die Muttermilch am Anfang gelblich ist ist normal. Das nennt sich Kolostrum und ist die sehr nahrhafte Anfangsmilch. Die verändert sich in Farbe und Konsistenz, wenn man weiter stillt. Dann wird sie dünner und bläulich-durchsichtig-weiß, wie Pergamentpapier. Sie ist aber trotzdem nahrhaft. Beim Stillen kommt erst die dünne Milch zum Durstlöschen und dann die fettere zum Sättigen. Ich hab regelmäßig elektrisch abgepumpt und kann dir daher sagen, dass meine Milch auch so aussah. Dünnes Zeug. ABER: wenn sie eine Weile stand, dann hat sich die dünne, bläuliche Milch unten abgesetzt und der fettige weiße Rahm schwamm bestimmt einen Zentimeter dick oben auf. Daran hab ich gut sehen können, dass die Milch gar nicht wirklich dünn ist, sondern ziemlich fettig und "sahnig". Lass dich davon also nicht verunsichern.