"Es wurde hier auch gesagt, wenn Kinder ohne Sprachkenntnisse in die KITA kommen muessen Erzieher einfach mehr leisten, sie machen ihren Job nicht richtig wenn die Kinder nicht schnell Deutsch lernen. Ich denke da verlangt man einfach zu viel. Erst einmal sind Erzieher nicht dazu ausgebildet....was aber noch mehr wiegt, sie haben viel zu viele Kinder in der Gruppe um wirklich gezielt mit einer Gruppe in der Gruppe zu arbeiten die noch kein Deutsch koennen."
Und im Kontext sieht man, dass diese Formulierung dazu diente, Lanas eingeworfene Argumentationsfetzen ad absurdum zu führen, die von 25% Schülern mit Förderbedarf spricht, um das gleichzusetzen, mit einer großen Zahl bilingualer Familien, in denen durchaus gute Landessprachkenntnisse vorhanden seien, diese lediglich nicht vermittelt würden. Wohl auch nicht von außen, in einem Kontext, in dem von Spracherziehung im Baby und Kleinkindalter gesprochen wird.
Nebenbei, sukzessive Bilingualität ist auch nicht mein Königsweg, wenn es nicht sein muss, aber ich denke, in der Mehrheit der Fälle geht es nunmal nicht anders, da die Eltern die Sprache nicht ausreichen können, oder von Haus aus schon zwei Landesfremde Sprachen abgedekt werden und die Einbindung der Landessprache nicht sinnvoll geleistet werden kann.
Ich kenne mittlerweile eine Reihe von Kindern, die so lernen, oder gelernt haben und tatsächlich ist bislang keines dabei, das sprachliche Probleme hat.
Dass die Eingewöhnung einen enormen zusätzlichen Stress bedeutet, wenn das Kind die Umwelt nicht versteht und nicht verstanden wird, ist wohl klar. Aber interessant wäre doch, wie die Zahlen tatsächlich aussehen, bezüglich förderbedürftiger Probleme, die sich im weiteren Verlauf ergeben.