Hallo, Nadelchen! Sehr viele Menschen haben Angst vor dem Tod. Dabei tut er nur das, um zu bekommen, was er dringend braucht. Glaubst Du etwa, dass ein Psychologe keine Angst vor dem Tod hat? Oder ein Chirurg? Was ist am Tod so schlimm? Der Verzicht auf das "wunderbare" Leben, das Du bisher hattest? Ich habe Leute in Kliniken gesehen, die sich den Tod sehnlichst herbeiwünschten. Aber wenn man ihn braucht, kommt er ja nicht. Irgendwo und irgendwann haben wir doch mal gelernt, dass der Tod zum Leben gehört. Nur wollen wir das nicht wahrhaben, weil mir glauben: Andere mag er drangekriegt haben, ich aber bleibe verschont. Du musst Dich damit abfinden, dass er auch mal an DEINE Tür klopft. Wann das sein wird, kann ich Dir nicht sagen, aber passieren wird es - mit absoluter Sicherheit. Deshalb mein Tipp: Lebe jetzt, und hole alles heraus, was zum Rausholen ist. Dann kannst Du zumindest FÜR DICH sagen: Ich habe gelebt. Je mehr Angst Du vor dem Tod hast desto größer und mächtiger wird sie. In Dir hat diese Angst einen sehr "angreifbaren" Menschen erwischt, und genau das will die Angst. Was sie doch keinesfalls will, ist, dass Du über sie lachst, weil die Angst selber Angst hat. Gehe unter Leute, rede und diskutiere mit ihnen, sage, was Dich bewegt, was Du fühlst. Suche Dir Hobbys, dann bist Du wenigstens abgelenkt. Treibe viel Sport, weil Du dann auf andere Gedanken kommst - auf gute und kreative Gedanken. Und wenn es dunkel wird, und die Nacht sich durchs Fenster schleicht, liest Du ein gutes, humorvolles Buch. All das wird Dir helfen, Deine Angst zu besiegen. Das alles braucht seine Zeit, von NICHTS kommt NICHTS, es sei denn, das NICHTS wäre eine Energiequelle, was ich mir aber nur sehr schwer vorstellen kann. Im Laufe der Zeit wird die Angst immer kleiner werden, und nach anderen Menschen suchen, wo sie Dampf ablassen kann. Wünsche Dir alles Gute! Nur nicht aufgeben!!! Liebe Grüße, der alte lib