Ich brauche mal einen Rat von außerhalb.
Ich bin 30 Jahre alt, in einer glücklichen Beziehung und mein Freund möchte eine Familie gründen.
Tief im Herzen wünsche ich mir ein Kind. Aber mein Verstand rebelliert. Ich habe so Panik mein Kind nicht lieben zu können oder sogar zu hassen und ich weiß nicht, wie ich das loswerde.
Ich hatte eine sehr schwierige Kindheit bei einer Mutter, die mir keine Liebe entgegenbringen konnte. Sie hat mich von Anfang an abgelehnt und mir als Kind immer wieder gesagt, dass sie mich hasst und mir das auch regelmäßig körperlich und seelisch zu verstehen gegeben.
Ich habe mehrere Jahre Therapie hinter mir, die ich Anfang 20 gemacht habe, um das Ganze zu verarbeiten und dachte eigentlich ich hätte das geschafft. Jetzt bei dem Thema Kinderkriegen holt mich die ganze Geschichte wieder ein.
Menschen, aus meinem Freundeskreis können meine Ängste nicht nachvollziehen. Sie sagen ich wäre ein liebevoller Mensch und können sich nicht vorstellen, dass soetwas passieren könnte und ich fühle mich nicht ernst genommen.
Ich möchte nicht schon wieder bei einem Therapeuten das ganze Thema von früher wieder aufarbeiten. Ich habe lange gebraucht um das alles hinter mir zu lassen.
Ich wünsche mir viel mehr einen Rat, wie ich damit umgehen soll. Manchmal bin ich davon überzeugt ich sollte keine Kinder bekommen, um sie diesem Risiko nicht auszusetzen. Ich möchte auch nicht einfach schwanger werden und das beste hoffen und am Ende sitze ich da mit einer selbsterfüllenden Prophezeiung... Gibt es irgendwelche Tipps und Tricks, damit soetwas nicht passiert? Kann man die Liebe zu einem Kind irgendwie erarbeiten/begünstigen, wenn sie nicht alleine kommt? Gibt es überhaupt Hoffnung ein Kind irgendwann zu mögen, wenn man daran arbeitet?