Hallo ihr Lieben. Ich bin Mitte 30, unverheiratet und habe keine Kinder. Die Leute schauen mich an wie ein Alien. Hinterm Rücken wird getuschelt und vor allem in der Familie desöfteren blöd angemacht. Ist man denn in unserer Gesellschaft nur etwas wert wenn man Ehefrau und Mutter ist? Selbst wenn man nur eins von beidem ist, ist man ein Held, aber nicht wenn man alleine und ledig ist. Warum ist das so? Wie ist das bei euch - meinen Mitstreiterinnen? Wie geht ihr damit um?
Muss man Mutter und Ehefrau sein?
Meisten bekomme ich gesagt ich verpasse soviel. Niemand würde gerne allein durchs Leben gehen wollen und jede Frau wünscht sich doch ein Kind. Hmpf [s:p/1mkv]
- Beste Antwort
Man wird genauso angepampt wenn man verheiratet ist und Kinder will. Dann ist man rückständig, unselbstständig, dumm, antifeministisch, dem Mann hörig, faul, desinteressiert am Leben, usw. usf. Egal wie man lebt, es gibt immer jemanden, der sich sein Maul über dich zerreißt.
Dann sag ihnen doch dass es bei dir eben nicht so ist
Genau so ist das. Was man machen kann? Mit den Schultern zucken und das Thema wechseln.
Ich bin verheiratet und Mutter, bin mir aber sicher, dass in meiner direkten Umwelt keiner was sagen würde, wenn es anders wäre. Klar käme sicher mal ne Frage, aber Fragen kommen so auch, zb ob ich ein zweites Kind will.
Ich persönlich denke es ist egal, wichtig ist nur, dass man glücklich mit dem Leben ist, das man führt. Und auf getuschel hinterm Rücken würde ich nichts geben. Wärst du Mutter und Ehefrau, würden sie über deine Erziehung der Kinder oder eure Ehe tuscheln. Manche haben halt nichts besseres zu tun.
Also wie oben schon mehrfach erwähnt: Es passt den Leuten nie! Ich bin mit 19 das erste mal Mama geworden, da schauen die Leute auch und tuscheln. Ich versaue mir mein Leben, das war ja sicherlich ein Unfall, wie kann sowas heutzutage noch passieren etc. (mit 19!!)
Mir fällt da ein nettes Lied ein, von den Ärzten... Lasse reden. Kennen vielleicht einige. Passt wie die Faust aufs Auge:
Hast du etwas getan, was sonst keiner tut?
Hast du hohe Schuhe oder gar einen Hut
Oder hast du etwa ein zu kurzes Kleid getragen
Ohne vorher deine Nachbarn um Erlaubnis zu fragen?
Jetzt wirst du natürlich mit Verachtung gestraft
Bist eine Schande für die ganze Nachbarschaft
Du weißt noch nicht einmal genau, wie sie heißen
Während sie sich über dich schon ihre Mäuler zerreißen
Lass die Leute reden und hör ihnen nicht zu
Die meisten Leute haben ja nichts Besseres zu tun
Lass die Leute reden, bei Tag und auch bei Nacht
Lass die Leute reden - das haben die immer schon gemacht
Song geht noch weiter, aber die Aussage ist wohl angekommen :super:
Ich glaube die Gesellschaft hat eine gewisse Vorstellung wie die Rolle einer Frau auszusehen hat. Man sollte so Mitte Dreißig so unter die Haube kommen und dann sollte der Nachwuchs langsam folgen. Dieser Erwartungshaltung kann man sich unterordnen oder man macht sich frei von allen gesellschaftlichen Zwängen. Meiner Frau hat meine Mutter auch immer Druck gemacht, sie wolle Oma werden und irgendwann ist sie es auch geworden, aber wann wir es wollten. Jahrelang hatte ich es nur zum Spaß gemacht. Wie frech. :-D
Auf dem Land ist es nochmal einen Tik stärker,die gesellschaftliche Erwartung und das Getuschel. Ich dachte nach einem Kind ist Ruhe, jetzt fragt schon die Erzieherin, wann der Bub ein Geschwisterle bekommt. Aber bekommt keins und nach einem Jahr, die ganze Verwandtschaft hat immer nach gefragt, ist Ruhe eingekehrt. Wenn wir es jetzt wieder machen, wieder nur zum Spaß. Da muss man halt durch. Ich liebe meinen Schwarzwald:AMOUR:, aber die Leute dort nicht immer:evil::NON:.
Du kannst es im Leben nie allen recht machen und das musst Du auch nicht, weil Du Dein Leben nicht für andere Menschen lebst. Wichtig ist, dass Du mit Dir selbst im reinen bist, mit Deinem Lebensentwurf glücklich und zufrieden bist. Menschen, die etwas an Deinen Entscheidungen auszusetzen haben,werden sich immer finden.
Hallo Daphne,
da hast du recht. Ich glaube, es ist eine ziemlich intensive Erfahrung, Kinder zu bekommen und groß zu ziehen. Und es ist für Kinderlose natürlich ein Verzicht. Für mich empfinde ich es aber nicht als Verlust, weil die Kinderlosigkeit bei mir nicht aus einer bewussten Entscheidung entstand oder sich so ergab, sondern weil ich nie, zu keinem Zeitpunkt meines Lebens den Wunsch verspürt habe, ein eigenes Kind zu bekommen. Durch meine Patenschaft für die Kleine meiner besten Freundin habe ich zumindest den Hauch einer Ahnung, weswegen Menschen Eltern werden/sein wollen. Trotz aller Schwierigkeiten, die einfach jede Entscheidung auch mit sich bringt. Aber es entspricht eben nicht dem, was ich selber will. Das ist ganz allein meine Lebensentscheidung, und deswegen finde ich es auch unproblematisch, wenn andere Menschen andere Entscheidungen treffen.
Aber wie Menschen eben so sind: Zum Einen halten sie natürlich die eigene Entscheidung für gut und richtig und damit auch gern mal für gut und richtig für alle anderen. Die Differenzierung, dass da jeder für sich selber schauen muss, fällt manchmal schwer. Zum Anderen ist gerade dann, wenn man feststellt, dass die Konsequenzen einer Entscheidung ganz schön schwerwiegend sind, aber man nicht mehr raus kann aus seiner Entscheidung (und das ist beim Eltern-Sein ja nun mal nicht möglich) ganz oft ein Mechanismus zu beobachten, dass gerade dann diese Entscheidung schön geredet und gegenüber anderen massiv verteidigt wird.
Und dann nimmt man ja gerne an, dass das, was von den allermeisten als lebens-wert erachtet wird, auch ein grundsätzliches Heilsversprechen in sich trägt. Viele bekommen dann eben Kinder und heiraten, weil es eben immer noch die Norm ist - und stellen dann vielleicht fest, dass es eben für einen selbst doch nicht das Wahre ist.
Deswegen finde ich eine Überprüfung sinnhaft, was einem wirklich entspricht. Letztlich kann man das zwar nicht bis in letzter Konsequenz durchdenken (so haben alle Eltern, die ich kenne, berichtet, dass sie sich vorher nicht darüber im Klaren waren, was ein Kind konkret bedeutet), aber ein Stück weit in sich hinein fühlen, mal in Gedanken durchspielen "Was wäre, wenn..." sollte drin sein. Und dann sollte man die ewigen Besserwisser einfach ignorieren.
Meine Freundin hat mir berichtet, dass es nicht aufhört, wenn man verheiratet ist und ein Kind hat. Irgendwer weiß immer irgendetwas besser, sei es bzgl. der Frage nach der "richtigen" Anzahl der Kinder, sei es bzgl. der Erziehung oder der Ernährung oder der Kleidung oder...
Mein Leben ist im übrigen auch ohne Kinder sehr erfüllt. Und ich glaube (obwohl ich selber glücklich verheiratet bin), dass der ein oder andere auch als Single glücklich lebt, wenn es dem eigenen inneren "roten Faden" entspricht.
Von daher, @liebe TE: Tu, was du für richtig hältst und ziehe es durch. Keiner wird es dir danken, wenn du den Erwartungen anderer genügst, aber ich befürchte, man kann kreuzunglücklich werden, wenn man sein Leben nur an den Erwartungen anderer ausrichtet.
Danke für eure Antworten. Also bei mir ist es so, dass ich schon gerne eine eigene Familie hätte. Allerdings wenn ich mich so umgucke möchte ich mit niemandem tauschen. Die Vorstellung jetzt ein Kind zu haben behagt mir nicht wirklich. Ich bin also lieber alleine, als einen faulen Kompromiss einzugehen. Bisher habe ich niemanden gefunden, den ich behalten möchte oder gar eine Familie mit ihm zu gründen
Stimmt auch wieder ;-)
Das hast du kurz und knapp auf den Punkt gebracht. Wen interessiert das Gewäsch anderer Leute. Jeder muss mit seinem Leben klar kommen.
der mensch (säugetier) ist nun einmal nicht dafür geschaffen unsere art erhalten zu können , in dem er alleine bleibt , obwohl ich der meinung bin das es unserer art ganz gut tut , wenn sich nicht alle daran halten um der überbevölkerung herr zu werden .
du liegst also in der norm .
Da stellt sich direkt die Frage, ob unsere Art so erhaltenswert ist. Aber das wäre ein anderes Thema
Jeder hat eigene Leben und meinungen. Ich sage nur das Mann muss rechtzeitig entscheiden sollen. Wenn jemand Sucht lebenslang für ein Traumpartner findet fast keine. Jeder Mensch ist was besonderes. Grundlage muss nur gut stimmen, zumbispiel Ehrlichkeit, vertrauenswürdig etc. Ich bin Zeit 7 Jahren in Deutschland, hier ist jeder zweite Person ist in der Suche nach Traumpartner. Die finden erstmal und danach 2,3,5 Jahren doch war nicht der richtige. Ich bin jetzt Vater, und ich glaube dass ist das beste Gefühl für ein Mensch überhaupt, ich bin süchtig für diese schöne Gefühl. Aber es ist immer gut wenn Familie zusammen bleibt.
Ich habe eine Arbeitskollegen die ist jetzt 42, Die hat für 15 Jahre ein Hund gehabt der ist jetzt nicht mehr. Die hat ihm wie ein Kind geliebt, jetzt hat sie ein Hamster gekauft. Wie lange muss man selbst lügen das Sie ein Kind braucht. Ich glaube es besser für die Frauen
Die Menschen können doch nichts dafür wenn sie erst nach einigen Jahren merken es war der Falsche. Man hat sich bemüht und ist letztendlich gescheitert. Ging dir ja auch schon so.
Freut mich wenn dein Kind für dich das Wahre ist. Aber was Kinder mit Haustieren zu tun haben kann ich leider nicht nachvollziehen. Der Vergleich hinkt irgendwie
Vielleicht ich kann es nicht gut erklären. Ich habe einmal eine Arbeitskolleg gefragt ob er Kinder habe ? Er sagt mir Nein ich habe kein Kind aber ein Hund zu Hause. Danach ich habe es verstanden dass viele Menschen in Deutschland wer keine Kinder haben die kaufen Hund oder anderen Haustiere dass die mindestens eine Gefühl als Kind zu Hause zu haben. Deshalb, noch eine Arbeits Kollegen für 15 Jahren Hund gehabt und der hund ist jetzt gestorben und die hat sofort eine Hamster gekauft. Ich denke dass die braucht eigentlich ein Kind. Verscheinlich Ich bin nicht ganz richtig aber ich habe es soo verstanden. :roll:
Ich kann mit jeder vernünftige erliche Frau zusammen sein. Aber ich kann nicht mit unehrlich, Aggressiv,Depressiv zusammen sein. Trotzdem ich habe meine beste versucht mein Ehe zu retten, obwohl ich war nicht zu Frieden mit Sex. Die hat nie zu mir ich liebe dich gesagt aber trotzdem ich habe es versucht zu retten.