Ich bin eigentlich eher ein stiller Mitleser, hab mich aber nun aus mehreren Gründen doch dazu entschlossen, einen neuen Thread zu eröffnen, weil ich mir sicher bin, dass das leider nicht nur mich betrifft.
Wie schon im Titel erkennbar, litt ich etwa 2-3Jahre an Magersucht verbunden mit großem Selbsthass. Durch meinen Auszug und mein Studium verbesserte sich jedoch mein Essverhalten enorm im positiven Sinne, wenn man das so sehen will. Ich nahm zu, genoss das Leben wieder mehr und hab es tatsächlich geschafft auch mit und vor Freunden zu essen (was für jeden Esssgestörten die Hölle ist).
Langsam entwickelte ich wieder eine "normales" Essverhalten. Begann auch durch meinen Partner meinen Körper wieder mehr wertzuschätzen....
Was blieb, war der Perfektionismus und damit auch der Hang zum Hungern in stressigen Situationen. Aber ich hatte es irgendwie unter Kontrolle..
Neuerdings jedoch schleicht sich das Ganze wieder ganz langsam ein wie mir scheint. Ich wiege mich wieder regelmäßig(2x am Tag), teile bewusst/unbewusst das Essen wieder in zwei konsequent schwarz und weiße Bereiche und gerate zunehmend auch wieder in den Strudel der Selbstkritik...
ich denke, dass sich hier der/die Ein oder Andere wieder findet.. ich erkenne zwar,dass das alles wieder langsam aus dem Ruder läuft, aber andererseits ist der Sog und der Wunsch nach dieser Sicherheit, die dieMagersucht mit sich bringt und die vermeintliche Perfektion immernoch so groß...
An alle Mitbetroffenen, wie handhabt Ihr Rückfälle, wie motiviert ihr euch auf Kurs zu bleiben?