Das Witzige ist ja: der Staat hat genug gemacht. Es gab bzw gibt milliardenschwere Förderprogramme zum Kitabau, von denen viel Geld einfach nicht abgerufen wurde, denn, wie ihr vielleicht wisst, ist Bildung in Deutschland Ländersache bzw teilweise alles was unter der Schule ist, sogar Kommunalangelegenheit und dort hakt es einfach (jetzt habe ich zuerst aus Versehen hackt geschrieben, passt auch irgendwie :pdr:). Es wurde zu wenig bzw nur das nötigste gemacht, viele Städte dachten lange, ach, passt ja, warum investieren? In meiner Stadt (ich war dort laaange kommunalpolitisch aktiv im Stadtrat) wurden sogar Fördergelder einfach wieder zurückgegeben - passt doch alles! Was hat denn der Stadtrat, was haben die Träger, es passt doch alles, wir müssen gar nichts weiter investieren. Das Erschrecken war groß, als dann "plötzlich" (also für die Stadtverwaltung) herauskam: Hups, nö. Doch nicht.
So wird es sicher in vielen anderen Kommunen auch gelaufen sein. Als es dann vielerorts zu spät wurde, schimpfte man erst auf die Länder und dann auf den Bund, aber keiner gab zu: Okay, wir haben einfach nicht daran gedacht, unsere (Klein)kinderbetreuung umfassender und zukunftsweisender auszubauen. Stattdessen wird sich dafür gefeiert, dass mehr und mehr Kinder geboren werden. Aber auch nicht mehr lange, wenn es so weitergeht...
Ihr solltet also nicht so viel auf den Staat schimpfen (weil der hat viel gemacht), sondern auf eure lokalen Regierungen...