grundsätzliches Mißtrauen in einen Staat? Nein habe ich nicht. Hatte ich noch nicht mal bei der DDR. Aber das Problem ist da nicht "der Staat" sondern die Menschen, die die Macht in den Händen halten. Du weißt schon "Wer die Macht hat..."
Das fängt immer im tollen Vorsätzen an. Damit etwas gutes für die Gemeinschaft zu tun. Zum Wohle aller. Und sich nur notwendiger Weise selbst zu schützen.
War schon so, als Gaius Julius Caesar sich zum Diktator ernennen ließ (auch das war ja ein "Mehrheitsbeschluss" und soweit man heute beurteilen kann, ganz und gar nicht "böse gemeint"). War auch in der DDR so (und in allen sozialischen Ländern bis nach Kuba) - die Idee, das was es eigentlich werden sollte, war ja NUR auf das Wohl aller ausgerichtet - und sogar bis zum Schluss in einigen Teilen noch umgesetzt.
Aber da Menschen nun einmal Menschen sind und keine Heiligen, ist es nie dabei geblieben - und mir fehlt jeder Glaube daran, dass sich das ändern könnte. Menschen SIND keine tollen Altruisten. Menschen sind immer auch Egoisten, sie sind faul, sie sind neidisch, mißgünstig, sie haben Ängste (und "Furcht ist der Pfad zur dunklen Seite" wie wir ja wissen :D ) - und das ist grundsätzlich gut und richtig so - hat aber eben den Nachteil, dass solche tollen Ideen in der Praxis nicht lange toll bleiben.