Hallo ihr lieben Leser,
Ich brauche unbedingt einen Rat, Tipp oder was auch immer. Ich werde versuchen mein Problem so klar es geht zu schildern... Also ich lebe mit meinem Freund schon über ein Jahr zusammen und wir hatten uns nach reichlicher Überlegung auch recht schnell einen kleinen Wuffi zugelegt. Naja, mehr oder weniger klein... Unsere Schäferhundmix Dame legt stolze 50kg auf die Waage ;-) Und sie ist noch seeeehr wild... Das liegt daran, dass mein Freund und ich unterschiedliche Erziehungsansichten vertreten. Also klar, sie hört auf Sitz Platz Hopp und Pfötchen, aber beim Spazierengehen hört der Spaß auf. Die zieht wie bekloppt und wenn dann noch ein anderer Hund oder eine Katze kommt - Gnade mir Gott. Also, es gibt noch viel dran zu machen und manchmal denkt Madame auch, dass sie der Boss ist - aber nur bei meinem Freund. Bei mir zieht sie keine Mätzchen, weil ich relativ streng mit ihr bin. Klar blödele ich auch ab und zu mit ihr rum, aber bei Frauchen wird der Ton schon oft etwas bestimmter und sie darf viel nur auf Kommando. Und ja, ich hab sie lieb, aber für mich ist sie kein Kinderersatz und sie muss auch nicht 24h um mich rum riechen. Bei meinem Freund sieht das so aus : Er geht mit ihr so inkonsequent um, er erlaubt ihr alles, er betüddelt sie total und kriecht auf allen Vieren manchmal mit ihr rum und wundert sich, dass sie auf ihn nicht so hört wie auf mich (und nicht mal auf mich hört sie zu 100%) und ganz ehrlich, seine Umgangsweise mit ihr belastet mich. Er tut wirklich so, als ob sie das Größte wäre. Wenn sie im Flur mal alleine auf dem Boden liegt und entspannt, dann tut ihm der "arme" Hund leid und er muss sie auf die Couch holen. Wo ich mir so denke "Ähm, nein? Lass den Hund doch einfach mal da liegen?" Sie kommt von alleine, wenn sie Aufmerksamkeit braucht. Ich muss nebenbei noch erwähnen, dass wir einen Hof besitzen und auf dem Hof noch 3 andere Hunde leben, die zwar nicht direkt uns sondern Schwiegermutti gehören, aber sie dauernd mit denen spielt und daher selten allein ist. Und ich bin einfach der Typ Mensch, der sich, wenn Madame meint nachts die Nachbarschaft anzubellen, weil die es WAGEN IHRE ROLLLÄDEN RUNTER ZU LASSEN (lach), dass ich mir sie dann schon mal "vorknöpfe" und dann erstmal geschimpft wird und ich sie wieder auf ihren Platz schicke. Um dann wieder ins Bett zu kommen und doofe Blicke ernte, was ich mich denn darüber so aufrege. Mich stört das eben, dass er sie so sehr vergöttert. Klar ist sie für mich Familie, aber... Eben kein Kind und mir würde nicht im Traum einfallen, ihr so die Pfoten zu lecken. Ehrlich gesagt verspüre ich glatt ein wenig Eifersucht, wenn er mich mal so passioniert in den Himmel loben würde (hach)... Um es zusammen zu fassen, sie ist der Hauptstreitpunkt Nr. 1, weil wir uns in der Erziehung kaum einig werden. Wenn ich mit ihm drüber versuche zu sprechen, macht er dicht und sagt"es ist sein erster Hund, er kann nicht anders"... Nun, meiner auch, aber naja. Daraus resultieren halt gewisse Gehorsamslücken bei ihr, was ärgerlich ist, da sie wirklich ein sehr schlaues Mädchen ist. :mrgreen:
Hättet ihr einen Rat, wie man es anders versuchen kann? :shy: