Ja genau, da ist überhaupt keine Schande dabei! Das einzusehen ist bestimmt schon der erste wichtige Schritt. Sieh es eher als eine Art Krankheit, gegen die du ein Mittel finden musst, an der aber nichts peinliches ist, wie auch an einer Grippe nichts Peinliches ist. Darum hilft es bestimmt auch, wenn du dich anderen Leuten deswegen öffnest.
Wie schon erwähnt, ist es wichtig dass du dich beim einschlafen nicht unter Druck setzt. Ich hatte dieses Problem auch, dass ich dann andauernd auf die Uhr schaute zum Beispiel und mir ausrechnete, wieviele Stunden ich jetzt nur noch schlafen könnte, falls ich nicht gleich einschlafe. Ergebnis: ich konnte noch weniger einschlafen.
Am wichtigsten ist es, dass du die Angst, nicht einschlafen zu können, abbaust, meist hindert nämlich diese Angst vor der Angst einen sehr. Dass dich schlechte, verängstigende Gedanken vom Schlaf abhalten kenne ich auch, die kommen irgendwie wenn es dunkel und spät und man alleine ist - am Morgen sind die ja oft wie weggeblasen, auch Probleme scheinen mir am Abend immer schlimmer, als sie es Morgens tun.
Gegen die Gedanken könnte dir vlt. Meditieren (nichts esoterisches) oder autogenes Training helfen. Dabei lernt man, sich z.b. auf seine Atmung und seinen Körper zu konzentrieren. Wichtig ist, dass man die Gedanken aber nicht abblockt (denn dann kommen sie erst recht, wenn man denkt "ich darf nichts denken!!") sondern zulässt und dann langsam wieder versucht zu sich selbst zurück zu kommen. Schau mal ob es einen Kurs in deiner Nähe gibt oder versuch etwas online (es gibt bestimmt "geleitetes Meditieren" auf youtube, ich benutze die tolle app "headspace" die ist aber englisch, deutsch gibt es 7Mind, die kenne ich aber nicht. Die sind beide ab einer gewissen Zeit kostenpflichtig aber du kannst es ja mal versuchen)
Und dann ist es bestimmt auch wichtig, dass man gut liegt (habe mal gelesen, bei Einschlafschwierigkeiten sollten sich keine Glieder überkreuzen - könnte eso Geplapper sein aber vlt ist ja was dran..) und frische Luft im Raum. Also gut lüften und mal ein paar verschiedene "Stellungen" ausprobieren.
Ansonsten was im Post vor mir schon gesagt wurde: Hörbücher oder beruhigende Musik hören, das lenkt von den Gedanken ab.
Viel Erfolg!