Wir haben es leider auch erst gerade erlebt. Meine Mama ist Ende Februar gestorben, mit gerade mal 51. Mein Sohn ist knapp 9, meine Tochter war da fast 5 und beide hatten ein sehr enges Verhältnis zur Oma, wir waren eigentlich jedes Wochenende 2 Tage dort.
Als die Diagnose Mitte Januar kam (Leberkrebs, fast 5 Jahre nach dem sie erfolgreich gegen Brustkrebs gekämpft hatte), habe ich meinem Sohn vom Krebs erzählt und auch, dass es sein kann, dass Oma daran stirbt. Meiner Tochter sagten wir nur, dass sie schlimm krank sei. Als es ihr dann Ende Februar immer schlechter ging, fuhren wir zu ihr ins Krankenhaus und erzählten den Kindern auch, dass sie wohl bald sterben werde. Sie waren die ganze Zeit dabei, weinten mit uns, lenkten sich aber auch mit TV bzw. iPad, Spielplatzbesuchen etc ab. Sie sahen, wie sie erst noch ansprechbar war und dann einfach mehr und mehr schlief. Sie kamen auch mit zur Lichterandacht und Beerdigung.
Im Nachhinein war es für uns so genau richtig. Gerade mein Sohn ist sehr sensibel, hat vor Tod, Unendlichkeit usw Angst. Seit er drei Jahre alt war, halten ihn die Gedanken über solche Themen oft vom Schlafen ab. Beiden Kinder geht es aber "gut" damit. Manchmal sind sie traurig und wir reden über Oma, dass sie immer in unserem Herzen sein wird und dass wir sie vermissen. Aber sie kommen weit besser damit klar, als ich befürchtet hatte.