Als mein großer 18 Monate alt war bin ich ebenfalls operiert worden, Entnahme der Schilddrüse. Geplant waren 4 Tage, letztendlich durfte ich erst am sechsten Tag nach Hause.
Oma und Papa kümmerten sich um ihn, er war gut aufgehoben. Meine Schwiegermama kam auf die schnapsidee, das so kleine Kinder keinesfalls ins Krankenhaus dürfen - ich wurde Montag aufgenommen und operiert und erst am Donnerstag kam sie endlich doch mit ihm ins Krankenhaus, nachdem ich dort weinend zusammenbrach....Ich hab es nicht ausgehalten ohne ihn zu sehen, dachte erst sie hat Recht auch wegen der Drainagen die ich am Hals die ersten Tage hatte. aber es ging ab Tag drei einfach gar nicht. Als ich ihn dann auf dem Arm hatte war er ganz still und eine einzelne Träne lief über sein Gesicht, er roch nach dem zuhause der Oma. Ich habe diesen Moment nie vergessen, bis heute nicht, er ist jetzt schon fünf. Wenn ich dran denke kommen mir die Tränen. Er hatte vorher schon oft übernachtet bei Oma, ein oder auch zwei Nächte. Diese Zeit war aber zu lange. Es hat ein paar Tage gedauert nachdem ich nachhause kam, bis wir beide uns wieder akklimatisiert hatten.
Ich würde dir deshalb empfehlen, zu überlegen ob dein Mann den kleinen mitnimmt, und die große bei der Oma bleibt. Mein großer Bleibt nun seit letzten Sommer, da war er vier, auch Mal ne ganze Woche bei Oma und es ist völlig ok für ihn und mich. Ich hoffe ich hab dir keine Angst gemacht, aber für mich war diese lange Trennung bis heute traumatisch....Kann bei euch aber auch ganz anders sein.
Alles Gute!