In einer Welt, in der man nur noch lebt,
Damit man täglich roboten geht,
Ist die größte Aufregung, die es noch gibt,
Das allabendliche Fernsehbild.
Jeder Mensch lebt wie ein Uhrwerk,
Wie ein Computer programmiert.
Es gibt keinen, der sich dagegen wehrt,
Nur ein paar Jugendliche sind frustriert.
Wenn am Himmel die Sonne untergeht,
Beginnt für die Droogs der Tag.
In kleinen Banden sammeln sie sich,
Gehn gemeinsam auf die Jagd.
Hey, hier kommt Alex!
Vorhang auf - für seine Horrorschau.
Hey, hier kommt Alex!
Vorhang auf - für ein kleines bisschen Horrorschau.
Auf dem Kreuzzug gegen die Ordnung
Und die scheinbar heile Welt
Zelebrieren sie die Zerstörung,
Gewalt und Brutalität.
Erst wenn sie ihre Opfer leiden sehn,
Spüren sie Befriedigung.
Es gibt nichts mehr, was sie jetzt aufhält
In ihrer gnadenlosen Wut.
Hey, hier kommt Alex!
Vorhang auf - für seine Horrorschau.
Hey, hier kommt Alex!
Vorhang auf - für ein kleines bisschen Horrorschau.
Zwanzig gegen einen
Bis das Blut zum Vorschein kommt.
Ob mit Stöcken oder Steinen,
Irgendwann platzt jeder Kopf.
Das nächste Opfer ist schon dran,
Wenn ihr den lieben Gott noch fragt:
"Warum hast Du nichts getan,
Nichts getan? "
Hey, hier kommt Alex!
Vorhang auf - für seine Horrorschau.
Hey, hier kommt Alex!
Vorhang auf - für ein kleines bisschen Horrorschau.
"hier kommt Alex" - Die Toten Hosen (1988)
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um in der Zeit zu bleiben: wir wurden da immer gewarnt, am WE in die Stadt zu gehen, insbesondere, wenn Fußball war (und uns natürlich nicht an die Warnungen gehalten...). Die Hools hatten zwar immer ihren Kodex, dass es nur gegen andere Hools oder die Cops geht, aber im Adrenalinrausch ist das schwer einzuhalten... Habe die oft genug auf Unbeteiligte losgehen sehen, auch mit Äxten (!) auf eine schwangere (!) Frau.
Da mir hier auch gewünscht wurde, dass mir nahestehende Menschen Opfer eines Anschlags werden: hatte ich. Auch in der Zeit: einer aus unserer "Clique" wurde überfahren. Absichtlich. Mehrfach. Also die sind vor-zurück-vor-zurück- ... mehrfach über ihn drüber gefahren. Auch grinsend, jedoch völlig ohne Kopftuch, keiner der Beteiligten war Ausländer. Er hat knapp überlebt. Sehr knapp, einen Teil der Folgen wird er wohl lebenslang haben.
Ich selbst bin 3x mit einem Messer, 1x mit einer Pistole (keine Ahnung, ob "scharf" oder nicht) bedroht wurden bisher - das erste Mal mit 17, das letzte Mal vor guten 5 Jahren. Bsher noch nicht von Ausländern - trotz sehr blonder Haare und viel zu heller Haut. (Nein, ich gehe nicht davon aus, dass das alles Heilige sind, und Multi-Kulti hat mich noch nie begeistert)
Nun, ich kann dazu keine Internet-Links posten, das Internet gab es da noch nicht (und ich für meinen Teil habe sowieso nie Anzeige erstattet wegen dem, was mich selbst betraf) - so etwas stand damals bestenfalls in der regionalen Tageszeitung und ich habe da noch nicht mal die von der Stadt gelesen, in der ich gewohnt habe, geschweige denn, dass ich es aus anderen Städten mitbekommen habe.
Aber wenn mir jemand erzählen will, dass es heute unsicherer ist als damals, muss ich doch schon etwas schmunzeln.
Wenn mir jemand erzählen will, dass es heute in unserem Land allgemein nicht sicher ist, kann ich nur wiederholen: unterhaltet Euch mal mit Menschen, die in einem Kriegsgebiet waren / sind, damit Ihr mal wieder einordnen könnt, was wir hier haben.