lizzie_12277437Hab meinem Ex-Mann getrennt während mein 2. Schwangerschaft - ohne Familie in die Nähe, bis auf mein erstes Kind, der noch zu klein war um eine große Hilfe zu leisten. Im Nachhinein: mein erstes Kind leidet immer noch psychisch aufgrund der ganze Trennungsgeschichte. Mein zweites Kind ist munter und glücklich und hat von ihre ersten Lebensjahren (mit alleinerziehende Mutter) keine Schaden. Das Trennung während der Schwangerschaft (statt nach der Schwangerschaft) hat ihre Psyche gerettet. Insofern denke ich, dass deiner Entscheidung, das Kind auch ohne Partner auf die Welt zu bringen, war die beste unter den Umständen - nicht nur für dich sondern auch für das Kind, denn ein solche Typ der das Kind nicht möchte kann niemandem als Vater gebrauchen!
Eine gute Freundin von mir hat auch ein ähnliche Geschichte - der Vater behauptete dass er nicht der Vater sein könnte, da er hormonelle Störungen hat die ihn verhindern würde, ein Kind zu erzeugen, und hat sie Schwanger stehen lassen. Ihre Kind ist nun 2 Jahre alt und kennt sein Vater nicht, und sie ist immer noch auf der Suche nach der große Liebe.
Also es passiert häufiger als du denkst! Da brauchst du nicht schämen - es hat schon viele Frauen vor dir durchgemacht, und du wirst es auch schaffen. :)
Du bist ja auch nur im 12. Schwangerschaftswoche - da ist noch Gefühlsachterbahn. Warte ein paar mehr Wochen, dann ist der Leeresgefühl vorbei und die Glücksgefühle werden endlich kommen!
Es wird bestimmt keine einfache Zeit für dich, auch nach der Schwangerschaft - aber du schaffst auch alles. :)
Ein paar Tips für den Weg danach:
1) Geburt: Mann beim Geburt bringt wenig, denn er kann sowieso nichts machen außer hilfslos zuschauen und sagen wie froh er ist, dass er das Kind nicht gebären muss... Wenn du aber Angst hast, solltest du möglichst früh ein Beleghebamme aussuchen, die dir als Vertrauenspartner in die erste Zeit nehmen kannst. Hebammen sind heute schwer genug zu finden... Sie wird dir mindestens jede 2. Tag besuchen in die Zeit vor und nach der Geburt; wenn du eine gute Bindung zu ihr hast hat es viel wert!
2) Vaterschaft anerkennen lassen oder nicht: Wenn du den Jugendamt die Identität des Vaters gibst, werden die vieles unternehmen (auch rechtliche Schritte einleiten) um es so zu bekommen, dass er den Vaterschaft anerkennt. Dies hat jedoch der Nachteil, dass der Sorgerecht 50-50 geteilt wird und seiner Zustimmung für alles - auch ein Nachweis fürs Kind zu bekommen, ihn einzuschulen, usw - benötigt wird. Bei ein unkooperatives Vater muss du mindestens zwei Monate einplanen, um ihn Einzuklagen für jede Unterschrift.... Anderseits bekommst du Kinderunterhaltsgeld (entweder vom Vater oder vom Jugendamt) ausbezahlt. Bei alleinige Sorgerecht ersparst du die ganze Klagegeschichten, bekommst aber auch kein Kinderunterhaltsgelder.
3) Arbeit, Kinderbetreuung, und finanzielles: Wenn deinen Eltern dein Kind nicht betreuuen können und du Arbeiten muss - Das Kind kannst du ein Tagesmütter (mindestens halbtags, je nach dem wie viel du arbeitest) abgeben. Ich habe meine Kinder ab den 4. Lebensmonat abgeben müssen, da ich meine Arbeitsplatz nicht verlieren wollte und auch meine Kinder füttern müsste. Die Tagesmutter ist auch vom Jugendamt bezuschüsst, die Bezuschüssung ist nach Einkommen gestaffelt. Als alleinerziehende Mutter verdienst du meistens nicht die Welt und somit kann es sein dass ein Tagesmutter wesentlich günstiger ist als ein Kita-Platz (mindestens war es bei mir so)! Falls es für dich in Frage kommt, sollst du schon während der Schwangerschaft ein Tagesmutter bzw. Kita-Platz finden, denn die Plätze sind meistens schnell weg.
4) Haus kaufen: Wenn du über 30 bist, vielleicht bist du auch in der Lebensstadion, wo du ein Hauskauf waagen kannst - Kauf lieber während der Schwangerschaft das Haus. Möglichst mit zwei Wohneinheiten (eins für dich und eins zu vermieten). Mit den aktuellen Zinsen kannst du es manchmal so hinbekommen, dass die Miete deinen Dahrlehen abdeckst und dann hast du quasi 'umsonst' eine Wohnung. Nach dem das Kind da ist werden die Berechnungen beim Bank anders laufen als während die Schwangerschaft und es wird viel schweriger einen Dahrlehen zu bekommen... und außerdem hast du monatliche Mietkosten zu zahlen.
5) Manche Länder haben unterstützungsprogrammen, die Alleinerziehenden unterstützen mit z.B. rabattierte Eintritt in bestimmte Sehenswürdigkeiten, usw. Schaue mal ob du es findest. :)