Hallo an Alle,
das ist das erste Mal, dass ich einen Blogeintrag schreibe. Da ich zur Zeit langsam zunehmend depressiv werde, probiere ich hier mal, ob man sich eventuell den einen oder anderen seelischen Ballast "herunterschreiben" kann.
Ich bin Mitte 20 und studiere im Master. Ich habe Ende Oktober den Kontakt zu meiner sog. Familie nach jahrelanger psychischer Misshandlung abgebrochen und seitdem auch nur noch Kontakt zu meinem Erzeuger gehabt, nachdem ich ihn nach beinahe 5 Jahren Studium zum Unterhalt gezwungen habe, nachdem das komplette BA-Studium, sowie das erste Mastersemester ein dauerndes nebenbeiarbeiten erforderlich machten, wodurch meine studienleistungen enorm litten. Glz haben und hatten meine lieben Eltern immer so viel Kohle und Gehalt, dass mich das Bafög Amt jedes Mal ausgelacht hat, als sie den Einkommensbescheid meines Erzeugers sahen. Ich bin mittlerweile hochgradig aufgrund eines KfW Kredites, den ich mir zusätzlich zum arbeiten nehmen musste, verschuldet.
Soviel zu meinen Eltern, von den ganzen Psychospielchen mal abgesehen.
ich war 5 Jahre lang mit meinem exfreund zusammen bis er Ende 2015 nach England ging, um dort ein Jahr lang seine masterarbeit zu schreiben. Obwohl ich mir eine fernbeziehung vorstellen konnte, gab er mir einen Korb und wir trennten uns bevor er ging. Durch die geringe Distanz DL-GB war er jedoch fast jeden Monat wieder hier und besuchte mich auch 2 Wochen lang über Weihnachten 2015/2016. Wir waren in diesen Zeiten immer gleich wieder wie ein paar, weil wir eig sehr aneinander hingen und er ja auch eig in der gemeinsamen WG wohnte, die wir noch mit 3 anderen Freunden teilten. Da er sich für die Auslandssemester immer einen Untermieter für sein Zimmer gesucht hat, hat er die Tage die er in dl war immer bei mir im Zimmer übernachtet. Es gab de facto keine abgeschlossene Trennung. Noch an Weihnachten 2015/2016 weinte er wegen unserer verkorksten Situation und meinte wie gerne er mit mir Kinder hätte (wir haben gegen Ende der Beziehung oft über gemeinsamen Nachwuchs gesprochen). Die letzten Monate kurz bevor er wieder fest nah DL kam, hatten wir dann keinen oder nur noch sehr wenigen Kontakt, weil wir nie wussten was wir waren und er -denke ich- die Zeit in England noch genießen wollte. Er kam Anfang September wieder und war mitten im schreibestress von seiner Masterarbeit. Obwohl wir -scheinbar- Immernoch wir waren, war durch die drei Monate kein Kontakt einige Distanz entstanden.
Nichtsdesrotrotz hatten wir Anfang September wieder was miteinander und haben nicht aufgepasst. 2 Wochen später wusste ich, ich war schwanger. Der clearblue bestätigte mir gleich meine Vermutung. Er stand dabei und meinte er würde sich freuen uns ir würden das schon hinkriegen. Ich war , obwohl für mich immer gestand dass ich Kinder will, gelinde gesagt geschockt im ersten Moment. Weil ich noch mitten im Studium stecke und null Kohle habe und wir zu dem Zeitpunkt in ner ranzigen WG wohnten. Aber ich hab mich gleich gefangen und mich gefreut. Ich dachte am Anfang sogar -sehr naiv ich weiß- dass uns das Baby wieder zusammenschweißen könnte. Aber ab da an entwickelte sich eine krasse Abwärtsspirale. Wir konnten über einen Monat nicht über die SW reden, weil er so im Stress war wegen seiner Arbeit und danach wollte er nicht. Es stellte sich heraus dass er es bei uns beiden nicht wie ich, auf sich zukommen lassen wollte, sondern er meinte schon gleich Ende Oktober immer wieder es wird nix mehr mit uns. Von da an wurde er ein knallharter Egoist, der eigene Belange und Ziele über die meinen und die seiner ungeborenen Tochter stellte. Er ging auch so weit, dass er mir erzählte wie geil er ne ehemalige Schulfreundin von sich findet (mit der er seit Jahren befreundet ist) und er die dann 2 mal mit einer anderen Freundin bei sich Im Zimmer gegenüber von meinem WG Zimmer zum übernachten eingeladen hat. Statt dass er dann wenigstens in nem anderen WG Zimmer, oder bei mir, die er geschwängert hat, übernachtet, schlief er natürlich mit den beiden in seinem Zimmer. Hab ich alles auf dem silbertablett mitbekommen (3. Monat schwanger und die beiden Grazien wussten das auch).
zur Rede stellen konnte ich ihn zu diesem Zeitpunkt (November/Dezember 2016) schon lange nicht mehr. Sobald ein Kritikpunkt kam, stand er auf und ging, nicht ohne mich vorher noch "krankhaft eifersüchtig" zu bezeichnen. Wo man fairerweise anmerken muss, dass ich Eifersucht hasse und davon nichts halte, was er 5 Jahre auch wusste.
in anderen Streits brüllte er mir entgegen, das Kind würde sein Leben zerstören. Sätze wie dieser tun ihm mittlerweile leid, denn er freut sich auf die kleine. Aber mich behandelt er wie den allerletzten dreck.
seotdem ich schwanger bin, kämpfe ich alles alleine zu bewerkstelligen und zu organisieren: eine Wohnung für uns, da man in ner wg schlecht ein Baby großziehen kann, Finanzierungsmöglichkeiten, Terminen und nebenbei noch ein Vollzeitstudium, das mir Immernoch alles abverlangt, da es mein letztes Prüfungssemester vor der Masterarbeit ist. Er hat von Anfang an rein gar nichts gemacht. Nichts. Null. Und wenn ich ihn bat mir doch was abzunehmen, war er beleidigt und hat sich nur sehr sehr missmutig breitschlagen lassen. Er hat seitdem er die masterarbeit im Oktober abgegeben hat, nur noch online pc Spiele gespielt um sich mit der SW und seiner Tochter ja nicht auseinandersetzen zu müssen. Sein Traum war immer den Doktor zu machen. Jetzt schob er es aufs Kind und meine masterarbeit, dass er sich nirgends bewerben könne und bekam ne Art midlifecrisis. Glz zeigte er überall stolz Ultraschall Bilder rumm und war vor seinen Freunden der sich freuende Papa. Sobald wir unter uns waren zeigte er mir allein sein anderes Gesicht. Nie redeten wir über die SW und meine Ängste vor allem in Bezug auf meine Zukunft. Dadurch dass ich keine Eltern habe die mich unterstützen, bin ich auf seine Gnade angewiesen, mir bei der Umsetzung meiner masterarbeit in einem Jahr ebenso zu helfen wie ich bei seiner. Noch dazu bin ich im Sommer, wenn die kleine auf die Welt kommt auch noch finanziell auf ihn angewiesen. Ich wollte in ein Mutter Kind heim, aber das hat nicht geklappt, unter anderem auch weil ich gewisse Anforderungen nicht erfülle.
ich habe uns eine Studentenwohnung besorgt, ich habe uns Finanzierungshilfen besorgt, bin zu tausend Ärzten, hatte mehrmals stark Grippe und Fieber (an den fiebertagen sind wir umgezogen, weil ihm das Wurscht war dass ich krank war). Glz müsste ich Präsentationen und Essays vorbereiten und schreiben, war müde und geschlaucht weil auch kurze Verschnaufpausen einfach nicht drin waren während er den ganzen Tag am pc gespielt hat. Ich hab Iwann nur noch alles verdrängt. Gespräche mit ihm waren eh nur noch sehr sehr selten möglich. Ich habe mich und fühle mich so alleine und einsam wie noch nie in meinem Leben. Habe eine beschissene Zukunftsangst und panikattacken, weine seit 2 Wochen durch weil ich bis Ende März noch drei (!) Hausarbeiten schreiben soll, damit ich die nicht schreiben muss wenn die kleine schon da ist.und dann ja noch die masterarbeit. Und dann komplett alleinerziehend ohne Job, hoch verschuldet wegen einem studienkredit. Und er hat mir am Wochenende entgegengeschrien er würde am liebsten ausziehen und er spricht mit mir über gar nichts mehr, ich würde ihm ja eh nur die Schuld an allem geben. Am Sonntag kam er mittags um 12 vom feiern heim, 9 Stunden zuvor habe ich ihm per WhatsApp gesagt mir geht's nicht gut, woraufhin er mich ignoriert hat. Man muss dazu sagen, ich hab seit 2 Wochen zunehmend stärkere schmerzen rechts zum Rücken hin und das weiß er auch. Am Sonntag Nachmittag unterstellt er mir dann ich würde simulieren und er dachte das Ganze sei nur ein "Test" (o-Ton). Und deswegen habe er nicht reagiert. Da kann man sich ausmalen wie eiligs der gute haben wird wenn ich mal in den Wehen liege uns ins kh muss ^^. Wir haben dann krass gestritten und gestern morgen bin ich dann mit ihm
ins kh weil die Schmerzen wieder schlimm wurden und siehe da- nierenstau. Meine Rechte Niere ist stark gequetscht weil die kleine immer hauptsächlich rechts liegt und mir da so draufdrückt. Die Ärzte meinten ich solle da bleiben, da können Folgeschäden bleiben etc. Aber ich meinte solange es das Baby nicht beeinträchtigt muss ich heim, die erste Seminararbeit mit aller Gewalt fertig bekommen. Trotz der heulerei, den Schmerzen und allem. Jetzt sind wir zu Hause und ihn interessiert es einen Scheissdreck wie es mir geht. Er lässt mich jede Sekunde spüren, dass er mich verachtet und ich weiß nicht mal warum weil er will ja nicht mevr
mlt mir reden. Er hat mir auch im kh gesagt, dass solange es der kleinen gut geht alles passt. Also Wurscht wie es mir geht.
Ich weiss langsam nicht mehr wie ich das alles schaffen soll, obwohl ich in meinem Leben schon einige Situationen zu meistern hatte, die mir alles abverlangt haben. Aber jetzt ist auch noch die kleine von mir abhängig und ich bin nicht mehr nur für mich selbst verantwortlich, was die ganze Last langsam unerträglich macht. Ich will einfach nur , dass auch wenn er und ich uns nicht mehr verstehen, wir einfach die 1 1/2 Jahre, bis ich nen Abschluss habe und mir Arbeit suchen kann, halbswegs normal miteinander umgehen, vor allem wegen ihr. Sie ist die Leidtragende bei dem ganzen Mist. Aber er will nicht. Er will nichts klären und ihm ist das alles egal 😢. Bin jetzt in der 29. SSW und habe mich trotz Maus im Bauch noch nie so einsam gefühlt. Werde die Tage wohl auch ins kh müssen, da die Schmerzen schlimmer werden 😪. Was soll ich nur tun...