dalya_12841680Mein älterer Sohn hat sich genau auf die gleiche Art auch immer verweigert. Verstecken und bestechen nutzlos. Er lag mit 4 Jahren mit ner schweren Lungenentzündung im Krankenhaus und nur diese schlimme Erfahrung hat ihn dazu gebracht mittlerweile jedes Medikament freiwillig einzunehmen. Es ging ihm einfach so schlecht das er freiwillig das Antibiotikum damals bis zuende nahm selbst als es ihm dann besser ging obwohl es wirklich grausig schmeckte... Ich habs gekostet... er hat es pur genommen und mit Bananensaft nachgetrunken.
Dein kleiner handelt noch voll nach dem "lustprinzip" - die Tragweite des Nicht-Nehmens kann er nicht begreifen. Es im essen zu verstecken macht insofern so keinen Sinn, da er im schlimmsten Fall sein essen verweigern wird, meiner hat das vor dieser Erfahrung getan. Er hat dann lieber nicht gegessen. Sein kleiner Bruder ist da übrigens ganz anders. Der trinkt alles sofern man es im Saft versteckt....Da sind Kinder ganz unterschiedlich.
Richtig raten kann ich dir nix, außer zu versuchen Ruhe zu bewahren. Welche Menge muss er schlucken? Eventuell gibt es einen höher konzentrierten Saft wo es nur wenige ml pro Dosis sind? Wir hatten Mal den Fall das wir Antibiotikum bekamen, welches "bis 12kg" gedacht war, und er an der oberen Grenze war, er hätte 10ml pro Dosis nehmen sollen. Mit zweieinhalb Jahren...Ging gar nicht! Bei der nächsthöheren Dosierung waren es dann nur 2,5ml und die haben wir mit hängen und würgen ihm irgendwie eingeflößt, zu zweit mit festhalten und brachial mit Spritze in den Mund, Kopf zurück drücken damit er schluckt....In 50℅ der Fälle kotzte er danach sofort....Es war schrecklich.
Versuche den Druck rauszunehmen, lass es nicht zum Machtkampf werden, sag ihm ehrlich das er sonst ins Krankenhaus muss und es als Spritze bekommt, und freunde dich damit an das es dann tatsächlich so kommen könnte. Drei Jahre ist ein schwieriges Alter, da kann man Medikamente nicht mehr mit Gewalt geben....vielleicht hilft es ihm sich selbst den richtigen Zeitpunkt auszusuchen, an dem er sich stark und tapfer genug fühlt? Als mein großer im Krankenhaus lag, und er das AB zunächst nicht nehmen wollte obwohl er eigentlich fast zu schwach zum Widerspruch schien, hat der Papa gleichzeitig eine Tablette genommen, und ihm gesagt das auch er das ganz schlimm findet Tabletten zu nehmen. Das er ohne nicht gesund wird. Sein Antibiotikum gab es wohl nicht als Infusion und wegen Verdacht auf legionellen musste es dieses eine sein. das war der Knackpunkt. Er war dann stolz es wie sein Papa zu schaffen sich zu überwinden. oder vielleicht gibt es das Zeug in Tablettenform? Das er das zermörsert und bewusst mit Traubenzucker oder ähnlichem vermischt besser akzeptiert?
LG und alles gute!