Ich hab hier auch ein kein-Schnuller-Stillkind aber er ist schon 20 Monate alt. Flasche nimmt er nicht mehr an seit er 12 Monate alt ist, er weiß offenbar was gut ist. Ohne Begleitung einschlafen kann er nicht, auch wenn jemand anderes ihn hinlegt muss er/sie daneben sitzen bleiben.
Er schläft mit in meinem Bett, da er bis aufs stillen nicht Kuscheln will nachts, ist das okay so. Ihn an ein eigenes Bett zu gewöhnen hat nie funktioniert, hab es mit acht-zehn Monaten probiert und es hat nichts gebracht. Er wachte nach spätestens 20 min. auf und weinte bitterlich und an Schlaf war nicht mehr zu denken.
Ich persönlich denke schon das es am stillen liegen könnte, das er noch immer nicht durchschläft - mein erster Sohn nahm Schnuller und war ein Flaschenkind, er schlief ab 6 Monaten alleine im Gitterbett durch und auch ein - als er zwei Jahre alt war begann aber auch er Begleitung zum einschlafen zu brauchen, Bis etwa 3,5 Jahre.
Wirklich raten kann ich dir nichts, allerdings hab ich meinen kleinen Sohn irgendwann nicht mehr alleine in meinem Bett schlafen lassen, seit er mit acht Monaten über das bettgitter drüber aus dem Bett fiel. Ich habe ihn dann auf einer klappmatratze auf dem Boden zum einschlafen gestillt und ihn dann Abends wenn ich schlafen ging sobald er sich gemeldet hat mit ins Bett genommen. Den Mittagsschlaf hielt er komplett auf der Matratze.
Solltest du nicht Langzeit-Stillen wollen, kann ich dir nur empfehlen jetzt bald abzustillen, ich bin da so reingerutscht da ich auch von schreien lassen nichts halte und er auch jeden Versuch ihm den Schnuller anzugewöhnen verweigert. Er hat ihn ab und zu mal genommen wenn ich ihm den untergeschummelt hab oder beim Spielen, aber wenn es ernst wurde, keine Chance. nach dem ersten Geburtstag wurde sein Protest allerdings nicht geringer, und somit Stille ich ihn weiter... Allerdings werde ich es nun bald durchziehen müssen da ich ja schon lange wieder arbeiten gehe und dementsprechend müde bin. Allerdings habe ich nun noch weniger "Lust" und Kraft für das abstillen. Ich wohne zur Miete, hellhörig im Plattenbau. Wenn er weint hören die Nachbarn unten das ganz genau - fragen dann immer besorgt was denn nachts los war, wenn er nachts Mal weint wegen Zähnen oder Krankheit. Bei Krankheit, gerade jetzt in der ersten Kitazeit, hilft das stillen ihm unheimlich und beim Zahnen auch, deswegen finde ich es für uns in Ordnung so. Wollte nur anmerken, das "Problem" löst sich nicht immer von selbst und da das Bewusstsein des Kindes größer wird, ändert sich auch die Art und Länge des Protestes, und es ist nicht leichter dann, da das Kind ganz klar kommuniziert was es will und auch die Art der "Trauer" komplexer wird.
Es ist dann eben wirklich eine beidseitige, lange gewachsene still-beziehung, und diese einfach so von einer Seite ausgehend zu beenden ist sehr hart. Ich warte deswegen jetzt noch etwas ab bis ich das Gefühl habe einen guten Zeitpunkt zu erwischen.