asiye_12851590"Auf der einen Seite tut es mir leid für das kleine Wesen, aber ich habe keinen Plan, wie ich das durchstehen kann ..."
Gut, dass du dich um das kleine Wesen sorgst.
Deine Situation ist natürlich sehr schwierig. Von außen ist es schwer Tipps zu geben, du bräuchtest eigentlich eine intensive Beratung.
Ich würde Caritas vorschlagen:
https://www.caritas.de/hilfeundberatung/onlineberatung/schwangerschaftsberatung/
oder ggf. auch:
www.profemina.org (die sind übrigens das, was man ProLifer nennt; aber das stört nicht, wenn man es vorher weiß)
http://www.donumvitae.org/onlineberatung
auch Beratungsstellen der Diakonie (die haben allerdings keine zentrale Suchseite, da einfach googeln nach:Diakonie Schwangerenberatung [Name deiner oder der nächsten großen Stadt]; das sollte Treffer liefern )
caritas und profeminina sind reine Beratung, da gibt es keinen Schein für Abtreibung; bei Donum Vitae und Diakonie gäbe es das, aber da solltest du dich auch erstmal ohne dass du sofort einen Beratungsschein bekommst beraten lassen.
Grund ist, dass deine Situation einer BeraterIn so schwierig erscheinen könnte, dass sie sich sagt, hat bei der eh keinen Sinn viel zu beraten ich geb der schnell den Schein; deshalb entweder eine Beratung kontaktieren, die sowieso keine Scheine ausgibt, oder eben erstmal ohne Schein einfach so beraten lassen.
Von ProFamilia rate ich deshalb auch ab, weil da ist dieses Risiko noch viel größer, denn bei ProFamilia ist man nur relativ wenig daran interessiert, wie es dem kleinen Wesen ergeht, weshalb die da eher verständnislos wären, wenn du trotz deiner schwierigen Situation versuchst, eine Lösung für dich, deine zwei Kinder und das kleine Wesen zu finden.
Caritas, die von profem und Donum Vitae sehen das eher gegenteilig, denen geht es im Prinzip darum, dass du dank ihrer Beratung dich eher gegen eine Abtreibung entscheiden kannst; dementsprechend werden die im Prinzip auch Verständnis haben, wenn du trotz der Schwierigkeiten eine Lösung für euch alle suchst; und das verbessert die Chancen etwas, dass dir die Beratung dabei auch hilft (bei Diakonie weiß ich nicht, wie die drauf sind)
Bezüglich dem Kindsvater, erstmal solltest du dich mit Vorwürfen gegen ihn zurückhalten; ein Kondom kann auch versagen ohne dass ein Beteiligter was merkt.
Ferner solltest du überlegen ihn zu kontaktieren; denn zwar besitzt nur eine Minderheit von Männern den Anstand, im Falle einer ONS-Schwangerschaft das bischen, was Männer an Unterstützung liefern können, zu liefern; aber vielleicht gehört er ja zu dieser Minderheit und kann irgendwas an deiner Situation leichter machen.