thimo_12138951ein eklatantes Beispiel, was an Freiheit vor 50 Jahren noch ganz anders aussah, auch wenn es mich selbst nicht betrifft (nicht betreffen kann ;) ):
https://de.wikipedia.org/wiki/%C2%A7_175
Ein weiteres: als Frau in der IT und in einem guten Job - vor 50 Jahren? Na das wäre aber ein Spaß geworden! :FOU: Heute kann ich meinen Traumberuf ausüben und voller Begeisterung leben und es schert sich keiner darum, ob ich dabei einen Stecker oder eine Dose in der Hose habe.
Noch ein weiteres: als Goth zu leben - zumal in meinem Alter (ok, ich laufe nicht ständig im Goth - Styling herum, zugegeben inzwischen an mehr Tagen ohne) - wäre ein reines Spießrutenlaufen gewesen. An einen tollen Job als "Freak" nicht zu denken. Entweder verstecken, als was man sich fühlt oder einfach nur völlig an den Rand gedrängt werden. :roll: Heutzutage interessiert sich mein Chef gar nicht dafür, ob ich schwarzen Lippenstift trage oder roten - oder gar keinen.
Ich kann mich mit Menschen auf der ganzen Welt unterhalten. Zum Nulltarif und ohne aus dem Haus zu müssen. Finde ich herrlich. Ich kann soziale Kontakte pflegen auf die Art, die zu mir passt und die vor 50 Jahren gar nicht möglich gewesen wäre. Weil da zum einen der Kreis, in dem ich hätte überhaupt suchen können, auf meine nahe Umgebung eingeschränkt gewesen wäre - und ich bin nun einmal ganz und gar nicht massenkompatibel, ich finde nicht an jeder Ecke Menschen, mit denen ich gut klar komme (und die mit mir gut klar kommen) - und zum anderen auf eine Kommunikationsart, die mir total unangenehm ist. Auch das Internet, so wie es jetzt und heute ist, ist viel persönliche Freiheit. Für meinen Sohn noch mehr, als Gehörloser ist für ihn das Leben so unglaublich viel anders heute, als es vor 50 Jahren gewesen wäre. Nicht nur, dass es die Technik der Implantate, mit denen er hören kann, noch nicht so lange gibt, auch für Gehörlose bietet allein das Internet Wege aus einer sozialen Isolation heraus, die ihm vor 50 Jahren fast sicher gewesen wäre.
usw. usw. usw. usw. usw.