Je weniger ich besitze, desto freier fühle ich mich. Ich will meine Zeit nicht damit verschwenden, mich mit unnötigem Kram zu beschäftigen. Also kaufe ich bewusst ein (ob Kleidung, Schuhe, Spielzeug, Elektronik, Möbel oder Lebensmittel) und miste regelmäßig aus. Auch wenn bei mir nichts herumliegt und z.B. mein Kleiderschrank nur halbvoll ist, bin ich immer wieder erstaunt, wie viel sich nochmal aussortieren lässt. Kleidungsstücke, die seit einem Jahr nicht mehr getragen wurden - kommen weg (Spende, Verkauf). Ich meine, es wird schon seine Gründe haben, warum wir dieses oder jenes Teil über einen langen Zeitraum ablehnen, wenn wir uns morgens anziehen. Man will sich wohl fühlen, hübsch angezogen, die Sachen sollen gut sitzen und nicht einengen, Körperteile wie Bauch/Po nicht freilegen, zeitgemäß, gut kombinierbar... und wenn man es sich so überlegt, ziehen wir im Grunde nur unsere Lieblingsstücke an. Mein Ziel ist es, dass mein Kleiderschrank nur aus solchen kompromisslosen Lieblingsteilen besteht. Ich behapte mal, dass dieses Ziel bereits zu 80-90% erreicht ist. Was das Ausmisten an sich angeht - man sollte systematisch vorgehen, sich nicht zu viel auf einmal auferlegen. Sich ein Bereich aussuchen - und vor allem ehrlich mit sich sein. Das witzige ist, dass ich bis jetzt keinen einzigen Gegenstand, der wegkam, vermisst habe. Nur Mut;-)