Hey ihr,
durch meine esstörung und die Therapie, in der ich mich zur Zeit befinde, habe ich in letzter Zeit sehr viel nachgedacht über das Leben
Und ich denke, dass Menschen im Leben Sachen suchen, die ihnen wichtig sind und die ihnen Spaß machen und diese dann tun. Dass man sich im Leben ein paar
prioritäten setzt. Sachen, für die man Zeit investiert.
Dazu zählen Freunde, Familie, Beruf oder Schule (gezwungenermaßen) und dann für jeden noch spezielle Sachen.. Für manche ist es der Sport oder Tiere.
Bei ein mir ist es so, dass ich keine richtige Familie habe und auch nicht viel mit Freunden mache, da ich eher introvertiert bin. das fällt also schonmal weg
andere gehen zB jeden Tag raus, in die Stadt und abends feiern. Klar, damit ist ihr Leben schon zu genüge gefüllt
aber das ist wirklich nicht für mich. Mal ist es okay aber sonst fühle ich mich einfach unwohl bei sowas und es strengt mich eher an
auch eine Beziehung füllt ein Leben sehr aus aber das habe ich nicht.. Ich habe eigentlich niemanden, den ich richtig zu mir durch lasse.
ich denke die esstörung ist bei mir entstanden, da ich auf der Suche nach etwas bin, worauf ich mein Leben ausrichten kann. Worauf ich mich konzentrieren kann.. Die Menschen brauchen etwas.. Man kann ja nicht einfach nichts machen
sie ist quasi als Lückenfüller entstanden, da ich nichts anderes habe. Deswegen habe ich angefangen mich tagtäglich so intensiv mit Ernährung und Sport auseinanderzusetzen. Es hat mein gesamtes denken dominiert
aber das macht auch nicht glücklich.. Und ich denke, ich muss diese Leere durch etwas anderes ersetzen, etwas finden, dass mich glücklich macht
zur Zeit habe ich echt nichts.. Ich verziehe mich zuhause wenn ich nicht zur Schule gehe oder im Fitnessstudio bin. Das sind meine einzigen zwei 'Prioritäten' zur Zeit
Fitness macht mir zwar Spaß, aber auch nicht so, dass es mich total ausfüllt.
Ich bln bin trotzdem sehr unglücklich und finde, ich koste mein Leben nicht voll aus.
Deswegen wollte ich mal fragen, was ihr von dieser Theorie haltet und was bei euch so diese 'Prioritäten' sind oder Sachen, die euch glücklich machen?
Manche he schaffen es ihre Berufung zu finden und ihr Leben danach auszurichten und es zB zu ihrem Beruf zu machen
wenn man das macht, was man liebt, ist man automatisch glücklich
unf das sieht man den Menschen auch an.. In ihrem Blick, das Leuchten.
Das einzige, wo ich richtig glücklich bin und was ich noch liebe sind Tiere. Ich hatte mal für einige Monate einen Hund und hab mich nie so glücklich gefühlt.. Leider hat das nicht hingehauen, da ich wegen schule noch zu wenig Zeit und Mittel für so etwas habe. Ich liebe auch den Reitsport aber habe keine Möglichkeit das zu machen.. Aber bei diesen Dingen werden wirklich Gefühle bei mir wach und ich bin leidenschaftlich und ich spüre, dass ich es liebe
Und solche Dinge muss ich finden..
Über antworten würde ich mich freuen. Denn ich glaube ich kann die esstörung nur völlig 'loslassen' wenn ich etwas anderes habe.
Und auch so fühle ich mich, als würde ich mein Leben verschwenden, wenn ich nicht endlich LEBE
Es ist ein unterschied ob man lebt oder nur dahinlebt..
Vielen vielen Dank, wenn es jemanden gibt, der antwortet