Hallo, ich gehe regelmäßig mit vier Arbeitskollegen essen und tauschen uns immer mal wieder aus, z. T. recht oberflächlich. Wobei ich das Gefühl habe, dass einer besonders stolz ist:
Dieser Eine scheint Karriere zu machen (wir haben alle denselben Bildungsstand). Er erzählt u.a....: Er wird vom obersten Personalchef gelobt (wurde sogar extra zu einem Termin mit ihm eingeladen, in dem ihm das kundgetan wird), nimmt am Förderkreisprogramm teil und wird sogar mit Führungskräften zusammen zu einer Betriebsfeier eingeladen, wobei noch ein paar andere "normale", also nicht Führung, Angestellte dabei sind. Es sind jene, die etwas "Besonderes" in dem Jahr geleistet haben. Heißt ja dann, dass unser eins nichts besonderes leistet?! Gut, Privileg: Förderprogramm und sonst normale Tätigkeiten und überall in diversen Gesprächen mit der Geschäftsführung etc.
Ich würde solche Informationen eher für mich behalten, wenn ich die Person wäre. Man macht sich da ja schon Gedanken. Außerdem wirkt das irgendwie auch wieder abstoßend, wenn einer immer wieder mal preisgibt, wie toll doch alles läuft und wie er gefördert und von allen geschätzt wird.. und wenn tatsächlich so eine Beziehung nach oben besteht, dann muss man echt aufpassen, was man sagt.
Es soll auch bitte nicht der Eindruck entstehen, dass ich neidisch wäre. Natürlich wäre ich auch gerne eingeladen worden - klar, deshalb missgönne ich ihm das aber nicht... Aber irgendwie fühle ich mich total fehlplatziert und noch weniger gewürdigt, obwohl ich mir auch auf der Arbeit ein Bein ausreiße und (habe die Stelle seit ein paar Jahren von einem anderen übernommen, mit dem man nicht zufrieden war) habe doch einiges an positiven Veränderungen und Fortschritten in die Abteilung gebracht.
Leider wird auch bei uns nur eine Person gefördert, nämlich die, die dicke mit dem Chef ist. Alle anderen sind seit Jahrzehnten in der Abteilung/Unternehmen - aber keine Chance - NASENPolitik :(
Ich bin dermaßen demotiviert, sorry musste mir das mal von der Seele schreiben.
Wie seht ihr das ?