Hallo zusammen,
meine Frage beziehungsweise "Problem" beschäftigt mich nun schon eine Weile, weswegen ich mich jetzt durchgerungen habe hier einmal meine Situation zu beschreiben und um Hilfe zu fragen. (Der nächste Absastz sind Hintergrundinformationen um das Ganze vielleicht besser bewerten zu können, falls ihr direkt zur Frage wollt einfach überspringen, bitte schreibt das dann aber in eure Antwort.)
Ich bin mit meiner Freundin nun schon seit fast zwei Jahren zusammen, wobei sie seit einem Jahr im Ausland studiert. Wir haben uns beide ziemlich gut damit arrangiert und kommen damit dank täglichem Skypen/Telefonieren usw. gut klar. Zudem sind wir beide keine einversüchtigen Typen (wir können uns in die Stadt setzen und ohne Probleme Leute bewerten, ohne, dass der andere ein Problem damit hat). Meine Freundin ist ein sehr ehrgeiziger und systematischer Mensch, was bedeutet, sie kann Unordnung jeglicher Art nicht ab. Sei es nun in der Wohnung, im "Lebensplan" oder im Studium. Sie macht sich selbst deswegen extremen Stress, der sie oft an den Rand der Verzweiflung bringt. Ich kann sie inzwischen davon gut abhalten damit sie zumindest etwas ruhiger wird. Sie kann allerdings nicht richtig abschalten, was bedeutet, dass sie selbst in ihrer Freizeit nicht richtig runter kommt und die Uni und den damit verbundenen Stress nie vergisst.
Dieser Stress von der Uni wirkt sich nun leider so weit auf die Beziehungs aus, dass sie mich zwar vermisst und es ihr besser geht wenn wir beieinander sind, sie aber oft mit Zärtlichkeiten nicht gut klar kommt. Anfangs hat sich das nur darin gezeigt, dass sie weniger Lust auf Sex hatte, was ich verstehe und kein größeres Problem darstellt. Oft ist es so, dass sogar eher sie ein Problem damit hat, dass sie keine Lust, was wieder in Stress und schlechtem Gewissen Ihrerseits endet. Ihr seht wo das hinführt. Wir haben aber auch das in den Griff bekommen.
Um jetzt endlich, tut mir leid für den langen Text, zum Punkt zu kommen: Das ganze hat sich jetzt so ausgeweitet, dass sie oft nicht einmal mehr Lust auf einen inningen Kuss hat. Nicht immer aber immer öfter.
Wir reden viel über die ganze Situation und dass es uns beide auf die eigene Art belastet es aber nichts an unseren Gefühlen zueinander ändert. Mein "Problem" ist nun, dass ich mir inzwischen nicht mehr ganz sicher bin, ob es nur der Stress ist oder ob da mehr ist und wir/sie es auf den Stress schieben. Was mich richtig zum Zweifeln bringt ist die Sache mit den Küssen und dass sie es auch jetzt plötzlich nicht mehr mag, dass ich sie mein Sex lecke, da sie es nicht mag, "wenn ich sie danach küsse". Ich glaube nicht, dass sie das schon immer gestört hat, weil sie es mir sonst gesagt hätte, da wir mit unseren Vorlieben offen umgehen.
Enfernt sie sich von mir und mag nur noch meine Anwesenheit und Nähe (kuscheln), weil es ihr nicht gut geht und sie daraus Kraft schöpft oder ist es wirklich so, wie sie es sagt?
Es ist ja nicht so, dass sie mich nicht sehen will. Sie fragt immer wieder wann ich denn wieder zu ihr komme oder wann sie es schaft mich zu besuchen. Es ist einfach nur sehr, sehr verwirrend und ich will nicht, dass ich mich in etwas verrenne, was vielleicht nur noch so lange hält bis es ihr besser geht und merkt, dass sie mich als Stütze und Freund aber nicht mehr als IHREN FESTEN Freund mag.
Ich hoffe ich habe nicht zu viel geschrieben, aber ich wollte meine Situation möglichst genau beschreiben. Falls noch etwas unklar ist schreibt es einfach.
Grüße Markus