Hey ihr Lieben,
ich habe seit einigen Monaten das Problem, dass ich absolut lustlos bin und mich zu nichts mehr aufraffen kann.
Ich studiere im 4. Semester Wirtschaft und schaffe es nicht mal, mehr als 3 Stunden Vorlesung über mich ergehen zu lassen.
Ich habe dieses Semester zwei Vorlesungen, die um 8 Uhr beginnen, und habe mich bis jetzt nur einmal zu einer aufraffen können.
Jeden Abend nehme ich mir aufs Neue vor, am nächsten morgen pünktlich aufzustehen und in die Uni zu fahren, jeden Morgen jedoch überzeuge ich mich irgendwie selbst davon, besser liegenzubleiben und nicht zu gehen.
Von meinen Freunden und meiner Familie bekomme ich oft gesagt, dass ich nichts durchziehen kann - damit haben Sie leider anscheinend Recht - aber mir fehlt einfach die Motivation etwas zu ändern.
Ich verbringe meinen Tag am liebsten daheim im Bett und sehe mir Serien an, wobei mich trotzdem ständig das Gefühl plagt, nichts auf die Reihe zu bekommen..
Ich bin einfach die meiste Zeit sehr unglücklich, kann aber oftmals den Grund für dieses Gefühl nicht benennen.
Ich hatte ein super schöne Kindheit, habe eine tolle Familie, auf die ich immer zählen kann und auch viele Freunde.
Ich weis einfach nicht woran es liegen könnte.
Ich verabrede mich auch oft, sowohl unter der Woche als auch am Wochenende, wenn die Verabredung jedoch kurz bevorsteht, verspüre ich fast jedes Mal den Drang, abzusagen und alleine daheim zu bleiben.
Ich muss mich regelrecht zwingen, aufzustehen und mich fertig zu machen.
Durch dieses Verhalten habe ich natürlich auch sehr oft ein schlechtes Gewissen - meiner Familie gegenüber, die das Gefühl habe, sie wären mir nicht wichtig, weil ich mich so zurückziehe ; meinen Freunden gegenüber, weil ich sie so oft versetze.
Ich weis nicht, was mit mir los ist.
Gibt es jemanden hier, dem es ähnlich geht?
Für alle Ratschläge und Tipps/Erfahrungen wäre ich euch unendlich dankbar.