Guten Abend liebe Community,
ich befinde mich derzeit in meiner 2. Ausbildung (zur Gesundheits-und Krankenpflegerin 1AJ). Derzeit habe ich Urlaub, leider muss ich morgen wieder zur Frühschicht erscheinen. Ich sage leider, weil ich eigentlich gar nicht möchte. Ich könnte weinen, wenn ich daran denke, dass morgen 4:30 Uhr der Wecker klingelt und ich aufstehen muss, um mich für die Arbeit fertig zu machen. Sobald ich auf Arbeit bin, zähle ich die Stunden, bis ich wieder nach hause kann. Zuhause angekommen bin ich zuerst erleichtert, zähle später aber die Stunden, bis mein Wecker erneut klingelt. Ich fühle eine Abneigung gegenüber dem Arbeiten gehen.
Meine erste Ausbildung (zweijährige Ausbildung zur Sozialassistentin, erster Berufswunsch: Erzieher) habe ich mit ach und Krach beendet. Dort war ich kurz davor, abzubrechen Bzw hinzuschmeißen. Ich habe mich durch die 4 Praktika (jeweils 5 Wochen gequält), obwohl die Arbeit ja eigentlich Spaß gemacht hat. (Und es nur je 5 Wochen waren aller 3-4 Monate). Das letzte Praktikum habe ich auch vorzeitig abgebrochen, weil ich dort einfach nicht mehr hingehen wollte. (Ich habe mir meine fehlenden Stunden zum Zeugnis dann mühsam in den Ferien erarbeitet).
In der Schule war ich sehr gut, habe nur 1 und 2 geschrieben. Ich hatte auch keine wirklichen Probleme mit der Berufsschule, ich habe auch keine in der 2. Ausbildung.
Selbstorganisiertes Arbeiten und Lernen macht mich glücklich.
Nun beginnt diese Ablehnung gegen die praktische Arbeit (2. Ausbildung) erneut.
Ich weiß nicht, wie ich das erklären soll! Ich möchte einfach nicht mehr arbeiten gehen. Dabei habe ich nichts gegen die Arbeit, sobald ich einmal dort bin. Die Aussicht, dass ich noch 3 Jahre vor mir habe, macht mich psychisch ziemlich fertig. Ich fühl mich unmotiviert, traurig, unglücklich. Ich könnte immer wieder weinen, sobald ich daran denke. Sobald ich nach einer Frühschicht nach Hause komme, lege ich mich hin und schlafe. Ich rette mich auf Urlaub, Wochenende, Schule. Ich lehne es auch oft so ab, dass ich mich krankmelde, was keinen guten Eindruck hinterlässt.
Habe ich es einmal auf Arbeit geschafft , gebe ich mein bestes. In der Schule stehe ich nach dieser Kurzen Zeit auch ziemlich Gut. Alles für die Weiterbildung in die leitende Ebende: Ich mache den GKP nur, damit ich später die Weiterbildung Zur PDL anschließen kann. Nach der Ausbildung würde ich nicht länger in der Plege arbeiten (aufgrund Krankheitsbild Rheuma). Ich weiß nicht, wieso mein Körper die Praxis so sehr ablehnt, wieso es mich psychisch und Vlt auch körperlich so Ferig macht. Im Nachhinein macht die Arbeit mir ja eig Spaß.
Ich denke nicht, dass es gut ist, mich weitere 3 Jahre zu quälen, aber ohne diese Ausbildung kann ich die PDL vergessen. Ich fühl mich hilflos.