ezda_12487036Theorie und Praxis passen leider nicht zusammen . Ich halte von solchen Aussagen wie jene der Dame in der Beratungsstelle gar nichts .
Also, wenn ich mit meinem Sohn eine Aufgabe gesucht hätte, die ihm gepasst hätte, dann würden wir heute noch - 8 Jahre später eine suchen .
Ich weiß nicht, was du für Aufgaben verteilst bzw. worin sich dein Kind beteiligen soll . Meine Kinder waren immer für das Tischdecken zuständig, ihre schulischen Belange und ihr Zimmer musste aufgeräumt werden . Eigenartigerweise banden sie sich selbst beim Aufräumen ein . D.h. sie wollten helfen, wenn ich z.B. abgestaubt habe usw. Dabei hatten wir dann immer Zeit miteinander zu reden .
Mein Sohn ist 16. Jahre alt und der Altersunterschied zwischen ihm und seiner Schwester beträgt 6 Jahre . Er hat heute noch das Gefühl, dass er zurück gestellt wird, seine Schwester bevorzugt wird und er das "Opfer" ist . Ich habe es aufgegeben da etwas zu verändern . Das muss er irgendwann selbst schaffen, weil es schlichtweg nicht wahr ist . Im Prinzip ist es umgekehrt, da er immer "mehr" eingefordert hat und die Aufmerksamkeit immer auf ihm lag . Dafür habe ich eine komplett ausgeglichene Tochter, die unkomplizierter nicht sein könnte .
Wie viele Gespräche ich diesbezüglich mit Therapeuten und Co hatte, und wie unnütz die eigentlich waren, weil nichts was geraten und umgesetzt wurde geholfen hat .
Und nein, bei uns wurde nicht alles ausdiskutiert und verändert, gewisse Dinge auf die bestand ich . Kann ja nicht angehen, dass man mit einem fast 8-jährigen laufend diskutiert . Er ist das Kind und du die Mutter . Auch wenn viele denken, sie stehen mit ihren Kindern auf dem Podest und begegnen sich auf Augenhöhe . Ein Kind soll/muss geführt werden, weil es gar nicht in der Lage ist, alle Entscheidungen zu treffen, bzw. zu beeinflussen .
LG