Hallöchen!
Also ich versuche mich mal kurz zu halten und keinen Endlostext zu verfassen.
Ich habe 3 Kinder, meine Töchter sind 8 Monate und fast 3, mein Sohn wird nun 8. Er ist momentan und auch in den letzten 2 Jahre wiederkehrend oft echt schwierig. Dauerschlechtgelaunt, man kann ihm nichts recht machen, weinerlich, wenn etwas nicht klappt, dreht er oft völlig durch. Ich versuche eigentlich immer, ganz ruhig zu bleiben, mit ihm das Gespräch zu suchen, ihn "runterzubringen", aber wenn alles nichts bringt und er nur rummotzt und -schreit, muss ich zugeben, dass ich dann auch schon mal gebrüllt habe (wobei ich aber auch schon das Gefühl hatte, dass ich manchmal nur so zu ihm durchdringe und uns aus der Situation rausbekomme). Ich war jetzt vor kurzem bei einer Erziehungsberatung, um ein paar Denkanstöße und Tipps von einer außenstehenden Person zu bekommen. Die Pädagogin/Psychologin ?!? meinte u. a., dass manche Probleme wohl aufgrund der "Entthronung" meines Sohnes entstanden sind, er war ja 5 Jahre Einzelkind. Und nun mit 2 kleinen Schwestern fühlt er sich oft ungerecht behandelt. Unabhängig davon sollte man als Elternteil auf jeden Fall das Wort "muss" aus seinem Wortschatz streichen und dem Kind immer Wahlmöglichkeien einräumen sollte. Also z. B. "In welchem Zeitraum könntest du es wohl schaffen, dein Zimmer aufzuräumen?" Was das Helfen im Haushalt angeht, meinte sie aich noch, dass man sich zusammensetzen sollte und das Kind selbst sagen sollte, welche Hausarbeit es sich zutraue und gern machen wollen würde. Wenn es am nächsten Tag nicht mehr diese Arbeit verrichten wolle, solle man sich erneut zusammensetzen, bis das Kind eine gute Aufgabe für sich gefunden hätte. Man solle das Kind eben immer mitentscheiden lassen, soweit möglich. Alles in allem für mich sehr nachvollziehbar und ich möchte ihre Tipps auch versuchen umzusetzen. Gleichzeitig frage ich mich jedoch auch, ob dem Kind auf diese Art und Weise nicht zuviel "Zucker in den Popo gepustet wird" :lol:;-)? Wenn mein Sohn z. B. mal eine Ausbildung macht, kann er sich ja auch nicht aussuchen, welche Arbeiten er verrichten möchte. Ach, ich möchte einfach nichts falsch machen und wenn er dann total schlecht gelaunt ist und dem Tag nichts Gutes abgewinnen kann, frage ich mich immer, ob ich irgendetwas besser machen könnte... Vielleicht könnt ihr ja mal berichten, wie ihr erzieht:Versucht ihr Probleme und Differrenzen immer übers Reden zu lösen oder lasst ihr auch mal gar keine Widerrede zu und redet nicht lang? Danke fürs Lesen und viele Grüße