Hallo,
ich bin 18 und fange ab Oktober an, an einer privaten Hochschule zu studieren. Da die Hochschule nur 10km entfernt ist, bleibe ich zuhause wohnen. Die Finanzierung regel ich über einen Studentenkredit, für den glücklicherweise NUR ICH verantwortlich bin.
Soweit alles gut, aber ich fühle mich seit einiger Zeit sehr eingeengt und total unwohl. In meiner Familie haben ALLE studiert und auch so wissen meine Eltern/Großeltern etc. immer alles besser. Das tuen sie ja auch, aber es ist auch sehr nervig. Meine Familie gibt mir immer Tips, das ist ja auch lieb gemeint und sie wissen ja auch vieles besser, denn wir haben fast alle Abschlüsse in der Familie (Mathe, Germanistik, BWL, Literatur, Psychologie, Informatik..), dementsprechend gibt es auch viele "Expertenmeinungen", aber trotzdem nervt es oft, wenn mir immer gesagt wird, worauf ich achten muss, wie ich lernen muss, was ich gut können werde und was nicht etc..
Das in Kombination mit der Wohnsituation gibt mir total das Gefühl unselbstständig zu sein. Ich stelle es mir schon sehr cool vor, in einer anderen Stadt alleine bzw in einem Wohnheim zu wohnen und voll ins kalte Wasserzu springen.
Aber dieser Studiengang ist einzigartig und bietet sehr gut Berufschancen und deckt dazu auch meine Interessen ab.
Ich bezweifle nur, ob ich das hier noch länger aushalte. Ich habe das Gefühl, gefangen und zu sein und nichts ALLEINE schaffen zu können, aber es wäre ja dumm, nur für mein Freiheitsgefühl auszuziehen (oder?).
Kann mir jemand Tips geben? Wie schätzt ihr das ein?
Vielen Dank fürs lesen ::)