Pedschie, ich habe volles Verständnis
für diese Entscheidung, leicht ist sie bestimmt nicht gewesen...
Manchmal geht es einfach nicht anders, der Vorschlag ein ungewolltes Kind neun Monate lang auszutragen um es danach zu "verschenken" ist sehr, sehr hart.
Ich habe eine Sendung gesehen über junge Amerikanerinnen, die diesem Vorschlag gefolgt sind, viele haben trotzdem weiter geraucht und getrunken, manche hatten Sorge das Kind nach der Geburt nicht mehr weg geben zu wollen, insgesamt waren alle ziemlich fertig mit den Nerven.
Die Schwester einer Bekannten, sehr katholisch, hatte das auch so gemacht, ihr Kind das mitten in einer aussichtslosen Situation gezeugt wurde, vom Freund verlassen der das Kind überhaupt nicht wollte, zur Adoption frei gegeben. Sie war danach ständig depressiv, schaute stundenlang die Bilder die sie vom Jugendamt bekam an, sie dürfte die Entwicklung ihres Sohnes verfolgen aber keinen Kontakt aufnehmen bis er 18 ist, ständig vom schlechtem Gewissen geplagt ob sie richtig gehandelt hatte.
Eine Mitschülerin von mir erzählte mir damals als wir 17 waren, dass sie eine Unterbrechung machen ließ, ihr Freund der zehn Jahre älter war und ihr die Ehe versprochen hatte, ließ sie sitzen nach kurzer Zeit. Er war nur scharf darauf eine Jungfrau zu verführen, weiter nichts. So hat sie diese Entscheidung ganz allein getroffen, ich habe sie nicht verurteilt.
Ganz anders sehe ich die Frauen an, die zu leichtsinnig sind und Abtreibung als Verhütungsmethode ansehen. Eine hatte mir mal erzählt, dass sie sieben mal abtreiben ließ weil sie die Pille nicht vertragen hätte und die Kondome nicht mag. Für so etwas fehlt mir jedes Verständnis.