Kinder kriegen bedeutet Auszeit oder teilweise Auszeit und bei mehreren Auszeiten kriegt die Karriere nen Knick. Dass gerade eine Juristin dann Schwierigkeit haben soll, wieder einzusteigen, da denke ich, liegt grosses Eigenverschulden vor. Das meine ich aber nicht vorwurfsvoll. Gerade als Juristin gibt es zumindest bei uns viele Teilzeitjobs und man hat die Möglichkeit, sich in Spezialbereichen eben auch auszuzeichnen und Spezialwissen kann man dann eben auch gut verkaufen. Ich will damit mich gegen das Argument stemmen, dass es an den Unternehmen liegen soll. Klar haben diese Möglichkeiten. Doch die Eigenverwortung des Einzelnen ist grösser.
Heute ist die Gesellschaft freier, was auch immer das alles beinhaltet. Aber insbesondere die Frau ist freier. Sie muss sich aufgrund - früherer - finanzieller Abhängigkeit nicht mehr alles bieten lassen. Dass finanzielle Vorzüge eben ein Pluspunkt sein können für das Eingehen einer Partnerschaft, ist wohl sogar ziemlich natürlich, und zwar in dem Sinne, dass der Versorger vorhanden, die Familie damit eben versorgt ist und Mutter damit eben ihrem natürlichen Versorgersinn nachgelebt hat. Das ist ähnlich wie bei Tieren, die gut jagen und deshalb ihre Tierfamilie gut ernähren können.
Dass Frau übrigens heute ausgewechselt werde und dann vor dem Nichts stehe, ist heute absurd. Es besteht dann eine Unterhaltspflicht und die Vorsorge wird geteilt. Da werden durchaus auch viele Männer finanziell geprügelt (auch wenn ich da kein Mitleid empfinde, weil von den beiden - Mann und Frau - verursacht.).
Moralisch verwerflich sind solch Beziehungen zwischen alt und jung überhaupt nicht. Warum auch? Da hat man in Europa schon ein spezielles Verhältnis dazu (zum Alter). Das ist in Lateinamerika, wo ich einige Erfahrungen aufgrund von Reisen machen durfte, total anders.