@herrrentag
Es fällt mir jetzt doch schon in einigen Threads auf, dass Du Dein Modell der freien einseitigen Liebe in potentiell monogam vereinbarten Partnerschaften stetst als Universallösung einbringst. Geht hier allerdings völlig am Thema vorbei.
Hier geht es darum, dass die Mutter den Sohn in einen kaum verzeihlichen Loyalitätskonflikt gebracht hat. Ihre Reaktion hat klargemacht, dass Sie ihren Mann ohne dessen Wissen betrogen hat. Also liegt nach dem Partnerschaftsmodell an das der Vater naiverweise glaubt, eine monogame Verabredung vor. Die hat sie gebrochen und der Sohn weiß das. Und ab jetzt kann er nur verlieren. Oder?
1. Er informiert seinen Vater. Potentielles Ende der Ehe der Eltern. Das will kein Jugendlicher / Kind
2. Dem Vater den Vorfall verheimlichen und stets das Wissen mit sich herumtragen, dass seine Mutter den Vater betrogen hat. Was denkst Du, was er durchmacht, wenn Papa verliebt die Hand seiner Mutter tätschelt oder mal eine zweideutige Anmerkung zur anstehenden Nacht macht? Er übergibt sich wahrscheinlich. Meine jugendlichen Kinder übergeben sich schon fast bei dem Gedanken, dass Mama und Papa in ihrem fortgeschrittenen Alter überhaupt noch Sex haben. Der vorliegende Fall wäre für sie die Höchststrafe.
Ich glaube er kann das Wissen eh nicht für sich behalten. Jedes Mal, wenn er den Vater sieht, wird er das Bild vor Augen haben. Irgendwann wird Papa ihn fragen, was denn ist. Warum er zu ihm (oder wahrscheinlich zu Mama) plötzlich so komisch ist. Und dann lieber @herrentag, soll er halt lügen, gell?
Sorry, aber Du machst Dir die Welt, wie sie Dir gefällt. Aber Deine eine und einzige Partnerschaftsstrategie funktioniert halt nur in offenen Beziehungen.
Es gibt nur eine Lösung, die eine verantwortungsvolle Mutter ziehen kann. In den sauren Apfel beißen und mit ihrem Mann reden. Nur so kann sie das Kind schützen. Da Du für so was gar kein Verständnis hast, lieber @herrentag, gehe ich mit fast 100%er Sicherheit davon aus, dass Du selbst keine Kinder hast.