masego_880951Liebe medgic!
Du weißt, dass alles einen Anfang und ein Ende hat. Der Tod ist unausweichlich, er wird Dich besuchen kommen. Wann, weiß ich nicht, und was danach kommt, weiß ich auch nicht. Ich denke jeden Tag daran, jede Stunde. Würde ich nicht arbeiten, mich nicht ablenken, WÄRE ich bereits tot. Nur: Bei mir ist das ein bisschen anders. Bei mir hat er eine größere Angriffsfläche. Mittlerweile bin ich ihm 4 Mal von der Schippe gesprungen. Er wollte mir zu jener Zeit schon seine knochige Hand reichen, doch ich war schneller. Es war eine Sekunde vor 0.00 Uhr. Man könnte auch sagen: Da hätte keine Zeitung mehr dazwischen gepasst.
Im Net findest Du die "fünf Sterbephasen" von der Kübler-Ross. Lies` sie und Du wirst wissen, was auf Dich zukommt. Ich glaube weder an Gott noch an den Teufel, aber ich glaube, dass die Sterbephasen absolut korrekt sind, auch wenn ich die Kübler-Ross nicht besonders schätze.
Der Tod an sich, wäre gar nicht so schlimm, weitaus schlimmer sind die Qualen des Sterbens. Das sagte mir dazumal eine Krankenschwester, die gerade einen Kurs über Sterbebegleitung abgelegt hatte.
Versuche, dass Du Dich über den Tod lustig machst, dass er Dir nichts anhaben kann, weil Du stärker bist als er. Ich habe zahllose Geschichten über Freund Hain geschrieben, humorvolle, aber auch sehr dramatische, die einem unter die Haut gehen.
Du sollst LEBEN, LEBEN und nochmals LEBEN! Alles andere ist Pipifax!
Liebe Grüße,
lib