Das erinnert mich daran..
... wie ich als Judendliche mal in den Unterlagen meiner Eltern spioniert habe - gefunden habe ich eine Liste, wer was mit in die Ehe gebracht hat. So in dem Stil 6 Gläser, 7 Handtücher, 5 Geschirrtücher (ok, das war anno dazumal auch noch nicht so eine Ramschware wie heute) - die sind immer noch verheiratet und das ist sehr, sehr lange her - und wenn sie mit einer Trennung geplant hätten, hätten sie ja wohl kaum geheiratet, oder?
Manche Beziehungen funktonieren mit gemeinsamen Finanzen super, manche Beziehungen funktionieren besser, wenn die Finanzen (respektive materiellen Dinge allgemein) getrennt bleiben, das sagt für mich schon lange nichts mehr darüber aus, wie "ernst" man es meint.
Ich kann schon nachvollziehen, dass Dich das kränkt, aber versuch mal über folgendes nachzudenken (wenn Du magst...): Das was Dich daran kränkt und verletzt, ist Deine Perspektive. Weil Du das mit einer Absicht (und in gewisser Weise einer Ablehnung) verbindest, die dahinter stehen würde, wenn *DU* das so tun würdest. Eine Ablehnung wäre es aber tatsächlich nur, wenn aus seiner Perspektive eine Ablehnung dahinter steht. Sonst ist es "nur" (ich weiß schon...) ein *Gefühl* der Ablehnung. Und mit dem kann man umgehen.
Es ist völlig normal, dass andere Personen, auch die eigenen Partner mit einer Handlung nicht die selbe Intention verbinden, die man selbst hätte, wenn man so handeln würde - man muss ab und an die Perspektive wechseln können.