Zeit...
Sie muss selbst entscheiden, wann und von dem sie Hilfe annimmt.
Bitte dränge sie nicht, zu einer Beratung oder Therapie zu gehen. Das ist sicher nur gut gemeint, kann aber bei ihr anders ankommen.
Ich habe nur sehr wenigen Leuten überhaupt sagen können, was passiert ist. Den meisten gegenüber habe ich nur Andeutungen gemacht.
Hilfe wollte / konnte ich damals so gut wie nicht annehmen. Zumindest nicht in Form von Therapie.
Ich war der Meinung, das ganz gut allein hinzukriegen und habe ziemlich lange verdrängt.
Hat zum Ende nicht mehr so funktioniert und nun hab ich mich nach 2 Jahrzehnten dazu entschlossen, doch eine Therapie zu beginnen. Weil meine Mauern, die ich gebaut hatte, irgendwie nicht mehr halten. Und weil mir plötzlich Bemerkungen, die ich sonst einfach überhört hatte, auf einmal nicht mehr egal sind sondern richtig triggern.
Du musst ihr auf jeden Fall die Enscheidung selbst überlassen, wem sie etwas erzählen möchte.
Meine Eltern wissen bis heute nicht, was passiert ist. Und das wird auch so bleiben.