Das Problem ist,
dass sie sich wahrscheinlich so verhält, weil du dich so benimmst wie du beschreibst: Es ist ein Problem für dich, wenn sie mit anderen Freunden auf einer Party mehr zu tun hat als mit dir. Es ist ein Problem, wenn sie mit dir nicht ins Kino gehen will. Es ist ein Problem, wenn sie nicht mit dir in einem Raum schlafen will. Es wird ein mega Drama, wenn sie irgendwann mal einen Freund hat. Wie soll sie sich da auch dir gegenüber entspannt verhalten? Es ist ihre Sache, mit wem sie ins Kino geht. Und nein, du irrst, wenn du sagst, dass eine Freundschaft bedingungslos und auf alles erstreckt ist. Gerade bei Freundschaften kann man hervorragend selektieren. Mit den einen Freunden trifft man sich vielleicht hauptsächlich zum Feiern, mit den anderen macht man Sport, mit den nächsten bespricht man Probleme und die anderen trifft man nur oberflächlich mal zum Spaß haben. Eine Freundschaft muss nicht das Komplettpaket umfassen. Ihr seid kein Paar! Und du hast keinen Anspruch auf ihre volle Aufmerksamkeit, wenn ihr auf einer Party seid.
Auch dass sie nicht mit dir in einem Raum schlafen will: Will ich mit männlichen Freunden und Bekannten auch nicht. Muss ich mich dafür jetzt rechtfertigen?
Du merkst, dass deine Gefühle wieder stärker werden und gleichzeitig wirfst du ihr vor, dass sie versucht, eure Freundschaft ruhig zu halten. Sie macht also eigentlich genau das richtige und sollte das noch viel stärker machen, damit du endlich emotional mit ihr abschließen kannst. Aber anstatt das - auch wenn es weh tut zu erkennen und als sinnvoll anzusehen - wirfst du es ihr vor.