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Meine Pflegetochter seh ich nicht als Sache, dass mal zuerst.
Ich schaffe es leider nicht, den kompletten Wortlaut von dem Morgen wiederzugeben. Ich steh da nicht mit erhobenen Zeigefinger.
Sie schafft es zu Hause normal zu essen, wenn sie in der Kita zu Mittag gegessen hat und ich sie dann 2 Stunden später abhole, hängt das Essen von den Haaren, übers Gesicht, Oberteil, Hose und Schuhe.
Wenn ich darauf sage beim Abholen "Wie siehst du denn aus?" ISt die Antwort, so isst man hier.
Ich rede nicht von einem Kind das 2 oder 3 Jahre alt ist und noch übt, sondern von einem fast 5 jährigen Kind, dass eigentlich normal, undd a geht es nicht um das Kleckern, essen kann.
Da bekommt man das Gefühl, dass Kind liegt dort auf dem Esstisch , während die anderne von ihr Essen. ODer sie reibt sich mit dem Mittagessen ein.
Ich hole meine Große aus der Nachbargruppe im Aussenbereich ab und die Kleine zu 90% drinnen. Und den ein oder andern schönen warmen Sonnentag hatten wir ja auch und da waren die Kids noch nicht mal am Vormittag draussen. Ich komm ja nicht als einzige in die Kita rein und stell mit einem seufzen fest "wieder nicht draussen"
Ich habe was gegen den I - Platz, weil es für sie wieder ein Wechsel ist.
Sie hat letztes Jahr mal eben die Breitschaftspflegefamilie verlassen , ist dann zur Mutter, dann ins Kinder Heim, dann zu mir. Anfang des Jahres Wechsel der Kita.
Ich glaub, da muss ich ihr nicht wieder einen Wechsel zu muten, vorallem, hat sie dort ihre ersten Freundinnen gefunden.
In der Kita sind 5 Gruppen, ihre und noch eine (die der Großen) sind in der 1. Etwage, mit den 3 Gruppen im EG hat sie null Kontakt, weil sie immer im Sichtfeld der Erzieher verbleiben soll.
Und die I- Gruppe ist im EG.
Für mich ist das ein Abbruch! Wieder mal.
Alle predigen , dass solche Kinder Konstanten im Leben brauchen....
Und ja viele Erzieher finden Nachfragen nicht toll, sind aber auch oftmals null kritikfähig.
Sicherlich nicht alle, bevor das hier falsch verstanden wird.
Und ich bleib dabei , ich habe das Recht nachzufragen, wenn ich was nicht gut finde. Wie eben, dass man bei trockenen Wetter nicht raus geht. Wenn es regnet oder schneit, geht man da überhaupt nicht raus. Nur wenn man dann bei Sonne und blauen Himmel auch drinnen sitzt, geht man gar nicht raus.
Ich hab auch schon in der Gruppe meiner Großen nachgefragt, weshalb man darauf besteht, dass die Kinder Gummistiefel in der KIta haben, wenn die Kids die nie anhaben. Ich trag komplett ungetragene Gummistiefel wieder nach Hause, wenn sie dann zu klein sind. Und das seit fast 4 Jahren. In der Gruppe sind die Kids immer in Turnschuhen draussen egal wie matschig und nass es ist.
ISt mir nie übel genommen worden , dass ich meine Anliegen formuliere.
Ich kann aber auch die Kitazeit meine Klappe, halten und denen dann zum Abschied der Kitazeit sagen, was so alles doof war etc.
Ich finde, wenn mich was stört, dann darf man das auch anmerken. ich pampe keinen an, sondern frage freundlich nach.
Was hat ne Kita davon, wenn ich das zum Ende erst sage?
Dann ist es doch eigentlich auch zuspät.
Und wesewegen kann ich dort nicht erfragen ob alles ok war?
Ich meine sorry, ich werd auch von den beiden Erzieherinnen oft gefragt , wie es läuft?
Und keine Sorge ich lasse, los, aber deswegen darf es mich schon interessieren wie es in der Kita läuft, vor allem, wenn Zuhause in der Nacht mal eben das Kinderzimmer in Schud und Asche gelegt wurde etc.
Ich finde, da kann ich schon erfragen ob es solche Probleme in der Kita gibt.
Und laut Aussage der Leitung ist der Betreuungsaufwand für das Kind in der Gruppe zu hoch.
Nicht, Fr. T. bitte mischen sie sich nicht ein, fragen sie nicht zuviel oder dergleichen.
Es geht um den zu hohen Betreuungsaufwand des Kindes.
Und davon war seit dem sie da ist nicht einmal die Rede von.
Ich seh mein Kind mit dem Herzen, aber ich nehme nicht alles hin. Denn dann kann sie ja weiterhin in die Wohnung pinkeln, wenn sie sauer auf mich ist, weil sie kein Eis oder dergleichen bekommt, weil sie schon eins hatte.
Ich hab auch ihre Frühförderung so hin genommen, hatte vor der Kleinen keine Berührung mit Therapie für Kinder, weil meine Große das alles nicht benötigte. Hab mir das angeschaut, habe machen lassen. Aber auch da, sag ich meine Meinung, wenn ich was nicht versteh, weshalb man das so oder so macht.
Und würdest du die Therapie deines Kindes nicht auch hinterfragen?
Vorallem, wenn kein Therapieerfolg sichtbar ist?
Mein liebstes Beispiel (Frühförderung war noch bei mir zu Hause)
1. Woche : Fr. T. schauen sie mal, hat V. ohne Probleme hinbekommen. Fehlerfrei und das beim 1. Mal , aber visuell ist sie schon seit beginn der Therapie sehr gut. (Hat 9 von 10 Punkten beim gutachten gehabt)
2. Woche : Fr. T. schauen sie mal, hat V. ohne Probleme hinbekommen. Fehlerfrei und das beim 1. Mal
Meine Frage: Ok, aber es ist ja exakt das Gleiche wie letzte Woche oder?
Antwort: Ja, aber visuell ist sie auch einfach richtig gut.
3. Woche: Fr. T. schauen sie mal, hat V. ohne Probleme hinbekommen. Fehlerfrei und das beim 1. Mal.
Ich: Ähm, dass haben sie mir doch schon vor einer und vor 2 Wochen gezeigt. Wenn V. doch so gut visuell ist kann man ja mal was anderes machen, oder?
Antwort: Frühförderung ist ganzheitlich
Sorry, da fühl ich mich verarscht.
Ich lasse Therapie zu, seh aber nicht ein, dass Therapie gemacht wird, die nix bringt.
Es kann , meine Meinung, nicht sein, dass das Kind seit 2 Jahren (!) Frühförderung bekommt , und der Schwerpunkt von Anfang an die Grobmotorik war, und sie fast nur malt, und in irgendwelchen Sachen (Sand, Teig, Fingerfarbe etc) knetet / matscht.
Das ist Feinmotorik, auch der Hinweis des Kinderarztes dass vermehrt Grobmotorik gemacht wird, wurde zu gestimmt, aber nicht umgesetzt.
Und ich finde ich habe das Recht und die Pflicht , auf die Therapie meines Kindes (egal ob leibliches Kind, Adoptivkind, Pflegekind oder was auch immer) zuachten und ich finde auch zu hinterfragen.
Die beste Therapie bringt nichts, wenn es nichts beim Kind bewegt.
Nun kannst dich gerne über mich auslassen und mir erzählen wie anstrengend ich für andere bin.