Hallo!
Ich hatte eigentlich noch nie sehr viel Selbstwertgefühl, aber in letzter Zeit ist es echt extrem. Wenn ich in Gesellschaft bin, de mir nicht sehr vertraut ist, bin ich unglaublich zurückhaltend, ständig angespannt, weiß nicht was ich reden soll, fühle mich beobachtet, bewertet (natürlich negativ). Ich wage es einfach nicht, ICH zu sein, habe Probleme damit, meine Meinung kund zu tun, wahrscheinlich aus Angst irgendjemand könnte deshalb sich etwas negatives über mich denken. Dadurch finde ich natürlich nicht wirklich Anschluss, in der Familie meines Freundes zb, bin ich halt einfach dabei, aber ich hab das Gefühl das wars auch schon, ich hab nicht das Gefühl dass irgendjemand gerne in meiner Gesellschaft ist. Auch wenn ich neue Menschen kennen lerne, fällt es mir oft sehr schwer, einfach authentisch zu sein, ich versuche krampfhaft herzlich und offen zu wirken, was dann meiner Meinung nach ziemlich dumm rüberkommt und dann ärgere ich mich immer über diese Versuche, toll rüber zu kommen und könnte mich echt umbringen. Das kommt vor allem bei Menschen vor, die mir "besser" vorkommen als ich mir selber.
Ich habe heute leider keinen festen Freundeskreis mehr(früher hatte ich das schon und war auch beliebt), von meinen Jugendfreundinnen ist eine übrig geblieben, die ist allerdings in ein andere Land gezogen. Dann gibt es noch eine die ich ganz gerne mag, aber da ist es irgendwie auch nicht so innig. Der Rest sind Bekanntschaften, die irgendwie oberflächlich sind, wo ich auch immer das Gefühl habe die mögen ich eigentlich gar nicht richtig und wo ich mir nicht vorstellen könnte, die mal zu fragen ob sie was mit mir unternehmen wollen, weil ich immer das Gefühl hätte, ich komme denen vor wie eine verzweifelte schrullige Person die Freunde sucht.
Ich beobachte die Menschen in meiner Umgebung auch immer sehr genau und interpretiere irgendwas in ihre Gesichtsausdrücke rein. Ich fass viele gesagte Dinge auch oft als zweideutig auf. Also eigentlich möchte ich mich als selbstbewusste, junge Frau geben, habe aber nicht das Gefühl dass das so rüber kommt und das macht mich fertig. Ich finde mich selbst im Umgang mit anderen Menschen irgendwie komisch und überlege mir oft ob ich mich selbst mögen würde, wenn ich auf mich selbst treffen würde.
Ich bin sehr misstrauisch, bilde mir ein die sind nur aus dem und dem Grund mit mir nett usw....
Wenn ich ein längeres Gespräch mit anderen Menschen führe achte ich eigentlich mehr auf mich dabei als auf den Menschen mit dem ich rede!? Ich überlege mir, wie mein Gesichtsausdruck wohl ist, ich denk mir du schaust jetzt sicher voll blöd aus, ich bin immer sehr nervös und und habe die ständige Angewohnheit an meinen Fingern die Haut abzuzupfen. Ich rauche in letzter Zeit sehr viel, bin innerlich sehr unruhig und unzufrieden.
Ich hatte auch schon Panikattacken, habe Angst vor Krankheiten, vor dem Tod. Manchmal bekomme ich regelrecht Panik wenn ich daran denke, dass ich oder ein geliebter Mensch sterben könnte.
Langsam kommt die Zeit, wo ich mir über ein Baby Gedanken mache, da komme ich irgendwie auch auf keinen gründen Zweig, irgendwie hätte ich gerne eines, dann machen mich aber die Ängste, dass ich nicht schwanger werden kann, dass mein Freund keines zeugen kann, dass mit dem Baby irgendetwas nicht stimmt, dass ich eine Fehlgeburt erleiden könnte, extrem fertig.
Anderen gegenüber, die schon ein Kind haben oder schwanger sind bin ich eher negativ eingestellt, ich kann irgendwie keinem etwas gönnen und sehr immer an allen nur das Negative.
Ich hasse mich für das Alles, mir ist alles sehr bewusst und ich wäre gerne anders, aber ich hab keine Ahnung wie.