Finde ich aber sehr gut
dass die Erzieherinnen sie so nehmen wie sie ist. Klar ein bisschen Druck und sie in Situationen bringen, die sie fordern ist gut, aber mehr geht manchmal einfach nicht.
Mein Sohn ist auch schüchtern und er äußert von sich aus nicht immer sein Befinden oder das was er will . Er drängelt sich nicht nach vorn, sondern wartet. Ich finde Schüchternheit bzw. Zurückhaltung hat auch seine Vorteile, aber in Gesprächen mit den Erzieherinnen war immer das Hauptthema.
" wir müssen daran sofort arbeiten, er wird sonst in der Schule untergehen ( er hatte da noch 2 Jahre bis zur Einschulung), er muss sich durchsetzen können, er muss dies und das und jenes noch lernen" Ich kanns nicht genau beschreiben, aber die Art und Weise wie es gesagt wurde, hat mich ein wenig traurig gemacht. Er ist halt von Anfang an eher der Ruhige, der Beobachter, aber er kommt super gut mit den anderen Kindern klar. Nur halt nicht mit den Erzieherinnen nicht so, er spricht nicht viel mit ihnen. Aber bei diesen Gesprächen war er 4 und jetzt wird er von Jahr zu Jahr offener. Es ist sein Charakter, so ist er nun mal, ich kann ihn ein wenig pushen und mehr Selbstvertrauen geben, aber er wird erstmal nicht der "laute, gesprächige, offene Junge sein" hatte immer das Gefühl, dass die Erzieherinnen ihn nicht so nehmen wie er ist. Und sein Verhalten nicht unter Schüchternheit, sondern unter Faulheit oder mangelnder Erziehung einstufen.
Das ist nämlich ja öfters der Gedanke, grüßt das Kind nicht oder sagt nicht Danke und Bitte hat dieses Kind das nicht von zu Hause gelernt