Hallo, ich bin 29 und hatte bis zu diesem Jahr nur einmal in meinem Leben Scheidenpilz nach einer Antibiotikabehandlung. Danach jahrelang nichts, selbst bei Antibiotika. Nun, Anfang diesen Jahres hatte ich wiederkehrende Blasenentzündungen und musste 2 oder 3 Mal Antibtioike hintereinander nehmen, von denen ich Scheidenpilz bekommen habe und mit Clotrimazol erfolgreich behandelt.
Dann bin ich ins Ausland zu meinem Freund gezogen, nach Japan. Hier habe ich kurze Zeit später wieder eine Blasenentzündung bekommen, wieder Antibiotika, wieder Scheidenpilz, erfolgreich mit dem hier eher gängigen Oxiconazol, was hier typischerweise in einer einzigen Behandlung gegen Scheidenpilz gegeben wird, behandelt.
2 Wochen später hatte ich wieder das Gefühl, dass da was ist, war wieder beim Arzt und sie meinte, es sieht wie Pilz aus. Also habe ich WIEDER behandelt, diesmal mit Kadefungin aus Deutschland, weil ich dem japanischen Medikament nicht getraut habe. Als ich ne Woche später zur Nachbehandlung ging, hieß es, das Ergebnis des Abstrichs war NEGATIV! Ich habe also ganz umsonst behandelt!
Hatte dann knapp nen Monat keine Probleme und seit 2 Tagen nun wieder ein Ziepen untenrum. War diesmal in einer anderen Praxis, weil das zuvor keine Spezialistin war. Diesmal bei ner "richtigen" Gynäkologin, die hat einmal reingeschaut und mir einfach ohne weiteren Kommentar wieder das Oxiconazol reingemacht! Sie sagte dann nur, es sehe ETWAS AUS wie Pilz, aber hundertprozent wissen wir es erst nach dem Abstrich, dessen Ergebnis erst in einer Woche da ist. Ich habe erst später an der Rezeption erfahren, dass sie mir das Oxiconazol reingemacht hat, weil ich es bezahlen musste.
Nun habe ich unendlich Angst, dass diese mittlerweile 4. Antipilzbehandlung in gerade mal 5 Monaten mein natürliches Scheideenmilieu NACHHALTIG verstört und es sich vielleicht gar nicht mehr regeneriert. Denn so oft hatte ich sonst noch nie Probleme mit der Scheide...
Mein zweites Anliegen: Sollte das Ergebnis des Abstrichs diesmal wieder positiv sein, wollte ich eigentlich mit der Frauenärztin besprechen, ob eine orale Einnahme mehr Sinn macht, da ich mal gelesen habe, dass der Pilz auch durch Oralverkehr und anschließendem ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen werden kann, weil viele Frauen den Pilz auch im Mund haben. Da wir das Diaphragma benutzen, kann das also vielleicht sein, dass ich den Pilz auch im Mund habe und mich auf diesem Wege wieder anstecke, oder?! So gesehen müsste man ja eigentlich mal den kompletten Pilz aus dem Körper kriegen?
Ich bin gerade total verwirrt und verängstigt, dass ich das überhaupt nicht mehr in den Griff kriege und würde mich über ein paar Meinungen freuen - also noch mal kurz, ist es möglich, dass diese vierte Behandlung innerhalb von 5 Monaten meine Scheidenflora nachhaltig zerstört? Und wäre eine Ansteckung über den Pilz im Mund durch ungeschützten Geschlechtsverkehr denktbar und durch eine orale Einnahme eines Pilzmittels in den Griff zu kriegen?
Danke!!!