Es geht vorbei.
Ja, das geht vorbei, auch, wenn du es jetzt vielleicht nicht glaubst. Unsere Tochter war auch so ein Exemplar, übermüdet, überreizt, hat nur im Kiwa geschlafen, die ersten 12 Wochen Koliken... Ich war ein nervliches Wrack, bin nur wie ein Zombie rumgelaufen und habe viel geweint. Das ist natürlich auch belastend, wenn du jeden Abend alleine mit ihr bist, muss dein Mann denn jeden Abend ausgehen? Ich wäre ausgerastet, wenn mein Mann jeden Abend ausgegangen wäre, das geht gar nicht, finde ich. Ist ja auch seine Tochter und in der Zeit könntest du dich mal ausruhen und wenn sie Hunger hat, kann der Papa sie dir ja zum stillen bringen... Unterstützt er dich sonst? Wickelt er sie? Trägt er sie rum? Schiebt er mal ne Runde mit dem Kinderwagen? Jetzt ist sie ein Jahr und es ist viel besser. Sie schläft nachts zwar in der zweiten Hälfte in unserem Bett weiter, aber ansonsten ist sie viel ausgeglichener, obwohl es natürlich immer noch Situationen gibt, in denen sie schreit. Wart ihr mal mit ihr bei einem Osteophaten/einer Osteophatin? Wir haben das ungefähr mit 12 Wochen gemacht und danach hat sich doch einiges geändert. Sie hatte wohl was mit dem Halswirbel und hat deswegen so viel geschrien (hat beim Schlafen auch nur nach links geguckt und nach der 1. Behandlung plötzlich nicht mehr!), ich würde es ausprobieren, schaden kann es nicht. Ansonsten war es bei mir auch so, dass ich mich nicht mehr als Person gefühlt habe, sondern "nur noch" als Mama, konnte mich anfangs schwer damit abfinden, dass plötzlich meine Selbstständigkeit weg war und ein so kleiner Mensch von mir abhängig war. Jetzt bekommen wir Ende Juli das zweite und dieses Mal gehe ich schon entspannter an die Sache. Habe viel dazugelernt und bin insgesamt entspannter (obwohl es natürlich immer noch Momente gibt, in denen ich auch nicht weiter weiß oder mich frage, was sie gerade wieder hat aber es wird besser!). lg