Hänge Deine Ansprüche niemals zu niedrig...
...genau das hätte ich vor ca. 10 Jahren beherzigen sollen.
Das, was Du beschrieben hast, hat mich ziemlich gefangen genommen. Ich habe mit bitte 20 eine ganz ähnliche Situation erlebt. Ich kann es kaum glauben.
Ich bin eine Frau, 34 Jahre alt, und mit 25 habe ich im Studium einen Kerl kennengelernt, der neben mir in ein Studentenwohnheim gezogen ist.
Er war zwar ganz nett, aber super toll fand ich ihn nicht. Er hat sich so dermaßen um mich bemüht, über viele Monate hinweg, dass ich mich schon selbst wunderte, Denn wirkliches Interesse (vor allem auch aus sexueller Hinsicht) hatte ich einfach nicht.
Ich war natürlich sehr einsam im Studium, keine Freunde, und hatte eine große Enttäuschung durch meinen ersten Freund zu verarbeiten. Außerdem mussten meine Eltern alles verkaufen, wir verloren das Haus, mein Vater hatte schwere Depressionen und hohe Schulden. Dementsprechend ist meine heile Welt zusammengebrochen.
Diese Gemengelage aus Gründen hat mich dann letztendlich doch dazu gebracht mich auf das Ganze einzulassen.
Im Nachhinein muss ich sagen, es war einer der größten Fehler meines Lebens!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Dieser Achso nette Kerl entpuppte sich als unmündiger, perverser und hinterhältiger Muttersohn. Die Familie wohnte ca. 1 Stunde vom Studienort entfernt und der erste Gang nach unseren ersten Annäherungen war natürlich zu Hause in die mütterliche Stube...
Eine Frau, die ihre ganze Familie unter Kontrolle hatte. Aber in einem sehr unangenehmen Sinn.
Genauso ein Putzteufel, wie du es beschreibst. Herrscherich und am wichtigsten: total untervögelt!!! Im Nachhinein ist mir der Zusammenhang klargeworden. Die Ehe der Eltern war total kaputt, die Mutter hat das so kompensiert.
Durch Machtspiele über ihre Kinder und durch Jogging, bei dem sie sich wohl die Orgasmen holte, die sie von ihrem Ehegatten nicht mehr bekam.
Allerdings hat der Sohn ja mitgemacht und ihr gesamtes Verhalten toleriert und unterstützt.
Ich komme aus einem sehr guten Haus, meine Eltern haben mich toll liberal erzogen, ich hatte eine gute Kindheit und wurde kulturell sehr gefördert. Mein Vater hatte früher einen tollen Job, um den ihn viele beneidet haben. Ok, später kam halt eine Pechsträhne.
Egal, was ich damit sagen will: Diese Familie hat mich in ein solches Loch gezogen, dass ich mir vorkam wie das letzte Stück Scheiße.
Das war schon fast ein Verbrechen!!!
Ich bin mir sicher, dass diese Mutter auf Ihren Sohn eingewirkt hat mich zu verlassen, da ich Ihr einfach nicht gepasst habe.
Ich bin jedenfalls froh, ohne größeren Schaden (z.b. ein Kind) aus der Sache rausgekommen zu sein.
Mein Eigenanteil: Ich habe mich darauf eingelassen, mich mit zu wenig zufriedengegeben und davor kann ich nur jeden jungen Menschen warnen.
Euer Bauch merkt es eigentlich schon ganz am Anfang, dass etwas nicht stimmt. Habt einfach den Mut darauf zu hören!