Hallo liebe Forumsgemeinde...
ich habe mal eine etwas andere Fische-Problematik, die ausnahmsweise nicht so wirklich mit der Liebe zu tun hat und mich würde mal interessieren, ob es anderen ähnlich ergeht...
Seit geraumer Zeit habe ich Gefühle, die ich manchmal selber nicht verstehe. Ohne ersichtlichen Grund bin ich wahnsinnig unruhig / nervös, habe ein schlechtes Gewissen obwohl ich bewusst nichts schlechtes getan habe. Dann habe ich manchmal regelrechte "Panikattacken", wo ich bei der kleinsten kritischen Bemerkung oder Situation direkt denke, dass das ein kleiner Weltuntergang ist.
Nun hatte ich (bzw. habe) aktuell sehr viele Selbstzweifel, die ich aber eigentlich wieder so langsam in den Griff bekomme. Langsam weiß ich mich schon zu schätzen und erkenne viele positive und vielleicht auch besondere Eigenschaften.
Tja und wenn man mit sich selbst plötzlich halbwegs im Reinen ist, dann kommt irgendwie so ein richtig übler Hammer, der alles für mich komplett niederschmettert, was ich mir aufgebaut habe.
Aktuelles Beispiel: Ich habe eine Arbeit, in der ich mich super wohl fühle, ich habe tolle Kollegen (klar gibt es auch viel Stress und das Klima ist nicht immer gut), aber leider eben befristet. Mir wurde vom Chef fest zugesagt, dass ich nächstes Jahr einen unbefristeten Vertrag bekomme, was zwangsweise notwendig wird, da mein Arbeitsplatz zum Sommer 2017 wegfällt. Nun kam heute die Hiobsbotschaft, dass meine Kollegin nicht in Rente gehen "möchte" und sie nicht vor hat zu gehen, somit fällt mein Arbeitsplatz dann weg und jetzt ist natürlich für mich eine kleine Welt zusammengebrochen, weil ich mich zuvor schon immer super schwer getan habe, mich irgendwo einzuarbeiten und an neue Situationen zu gewöhnen.
Und das ist nur ein Beispiel, solche Situation habe ich so oft. Sei es nun ein Kerl mit dem alles perfekt läuft und aus dem Nichts plötzlich gar nichts mehr klappt, in der Schule wurde ich plötzlich von einem Jahr aufs andere ziemlich gemobbt und kleinere Dinge häufen sich natürlich auch.
Jetzt weiß ich nun mittlerweile selbst, dass negative Gedanken natürlich auch negatives anziehen. Deswegen versuche ich mich immer so stark zusammenzureißen und ich finde eigentlich auch, dass ich mich selbst immer ziemlich gut nach ziemlich "krassen" Erlebnissen zusammenflicken kann. Aber irgendwie... es macht so mutlos.
Ich bin wohl eine ziemlich typische Fischin, gerade was die negativen Seiten eines "Musterfisches" betrifft. Sprich, diese Untiefen von Gefühlen, der Hang zur Depression, dieses ständige Zergrübeln und Zerdenken, ich bin ein Chaos manchmal und bin selbst total genervt einerseits von mir selbst, weil ich manchmal so negativ eingestellt bin (ist manchmal ein richtiger Kampf zwischen meinem "Positiven Ich", der mein "Negatives Ich" ständig dazu ermahnt, das Glück im Unglück oder die Chancen zu erkennen) und andererseits, weil manchmal wirklich einfach Dinge passieren, die mir alles, was ich mir aufgebaut habe, wieder kaputt machen. Irgendwie fehlt mir da mittlerweile wirklich die Kraft, mich jedes Mal wieder durch das Ungewisse zu schleppen.
Ich würde deswegen gerne hören, ob es vielleicht anderen Ähnlich geht oder vielleicht hat jemand noch ein paar Ratschläge für mich... Über jede Rückmeldung bin ich dankbar!