Hallo zusammen.
Der Titel sagt ja im Prinzip schon alles. Aber erstmal zu mir. Ich bin männlich, 24 und bis dato ohne Beziehung. Ganz schön komisch, jetzt wo ich das so lese. Mit 16 fing ich an mich für dieses Thema zu interessieren, war allerdings immer viel zu schüchtern und konnte auch nie ernsthaft mit Mädchen ins Gespräch kommen. Hatte große Angst vor Zurückweisung und mich zu blamieren. Also ließ ich es bleiben. Ich sah das damals noch recht locker, hatte ja alle Zeit der Welt und wollte es "auf mich zukommen lassen". Irgendwann klappt es ja.
Gegenwart.
Acht Jahre sind seitdem vergangen. Eine lange Zeit, es ist auch viel passiert, habe zwei Ausbildungen gemacht, verdiene sehr gut, habe materiell so einiges angeschafft und auch größere Ersparnisse. Hat also alles gut geklappt, bis auf die Tatsache, dass ich immer noch Single bin und sich die letzten Jahre diesbezüglich auch nichts geändert hat. Und mit nichts meine ich auch wirklich nichts. Also nichtmal ein Date.
Bittere Bilanz.
Single-Sein ist für mich Alltag und Normalität geworden. Wenn ich in die Zukunft blicke, dann weiß ich nicht was die nächsten 10 Jahre, die übernächsten 10 Jahre und die überübernächsten 10 Jahre anders laufen sollte als die letzten Jahre. Vor allem weil es auch nicht einfacher wird je älter man wird. Die Ansprüche steigen, die Auswahl wird auch geringer.
Ich glaube mittlerweile, dass es besser ist, sich mit dem Singleleben abzufinden und den Tatsachen ins Auge zu blicken anstatt sich falsche Hoffnungen zu machen.
Auch wenn ich als Single gut klar komme, 100% glücklich bin ich damit nicht und ich frage mich auch ständig wie es so weit kommen konnte, außerdem ist der Wunsch nach Liebe und sozialen Bindungen eigentlich ein Grundbedürfnis eines jeden Menschen. Ganz ausschalten werde ich das wohl nie können, aber ich würde mich gerne damit arrangieren.
Würde gerne wissen, ob das jemand geschafft hat oder ob es jemanden zumindest ähnlich/genauso geht und wenn ja, wie ihr damit zurechtkommt.
Liebe Grüße.