Hallo liebe Forenmitglieder, es scheint, als hätte ich das große " Los" gezogen. Ich bin seit 5 Jahren mit meinem Freund zusammen. Okay, ab und zu streiten wir uns, aber ich liebe ihn. Wir wohnen aus beruflichen Gründen (noch) nicht zusammen, sondern 80 km voneinander entfernt. Seine Mutter mag mich nicht, sie hält sich für was Besseres und ich bin ihr nicht gut genug, zu chaotisch und sie hätte sich für ihren Sohn jemand anderes vorgestellt. Inzwischen denke ich mir meinen Teil, und da sie und mein Freund nicht so ein enges Verhältnis haben und sie ca. 300 km von uns entfernt wohnt, sehe ich sie glücklicherweise selten. Ihre Sticheleien lasse ich aktuell einfach an mir abprallen und ignoriere sie. Allerdings hatten mein Freund und ich vor 2 Jahren ein Fest, bei dem wir beide uns in die Haare gekriegt hatten. Seine Mutter war mal wieder extrem unterkühlt zu mir, ich hab mich meinem Freund gegenüber zickig verhalten und meine Mutter hat für mich Partei ergriffen. Unsere Mütter sind ein wenig aneinander geraten (da war seine Mutter schuld), sie hat mich ein paar Monate später zu sich zitiert um mir den Kopf zu waschen und ich blöde Kuh bin auch noch hingefahren, hab die ganze Schuld auf mich genommen und mich entschuldigt. Doch seitdem ist auch das Verhältnis zwischen meinen Eltern und meinem Freund nicht mehr das beste. Er findet, ich besuche meine Eltern zu oft (da ich ca. 80 Km von ihnen entfernt wohne und beruflich öfter mal in der Gegend zu tun habe, übernachte ich regelmäßig bei ihnen). Sonst mag er sie aber ganz gern. Jetzt haben meine Eltern rausgelassen, dass sie ihn nicht (mehr) mögen. Grund: Ich bin Mitte 30, und wir wollen Kinder, das wollen wir aber erst, wenn wir zusammen wohnen. Er möchte gern in meine Gegend ziehen, kriegt das aber aktuell nicht gebacken, sich zu bewerben, da ihm momentan die Energie dazu fehlt( weshalb er nun zum Arzt geht). Meine Eltern werfen ihm das vor, dass er in ihren Augen nichts zustande bringt, also nicht ihm persönlich, sondern mir und behaupten er halte mich hin. Sie glauben, er würde warten, bis ich zu alt bin, um Kinder zu kriegen und mich dann für die nächstbeste zu verlassen, mit der er Kinder haben kann und für mich wäre es dann zu spät, eine eigene Familie zu haben. Ich war so enttäuscht, dass ich ihnen gestern im Streit gesagt habe, dass, wenn sie meinen Freund nicht akzeptieren, ich mich entscheiden müsse und zwar für meine Liebe. Jetzt fühle ich mich schlecht, da wir sonst ein sehr gutes Verhältnis haben und ich eigentlich ein Familienmensch bin. Ich kann mir ohnehin nicht vorstellen, mit einem anderen Mann Kinder zu haben. Nachwuchs möchte ich nur mit ihm. Sollte es mit ihm nicht klappen, würde ich (aus freien Stücken) den Rest des Lebens allein verbringen. Ich habe also nichts zu verlieren. Außerdem finde ich ist es, unabhängig davon in meinem Alter eh schwierig, noch jemanden zu kennenzulernen. Ich war bis 31 jahrelang Single, bis auf ein paar Kurzbeziehungen. Dann wird es mit 36 nicht gerade leichter werden. Muss ich damit leben, dass sich alle Beteiligten hassen und ich zwischen allen Fronten bin? Ich weiß, dass man niemand dazu zwingen kann, den anderen zu mögen....Aktuell würde ich am liebsten ganz weit weg gehen, wo ich für mich bin. Aber weglaufen bringt ja auch nix....Eure Goldlocke