Alles gut überstanden...
Ja, wie der Titel schon sagt haben wir alles soweit gut überstanden. Gerade in diesem Moment lieg ich mit meinem wunderbaren und gesunden Kind im Bett und stille sie.
Eigentlich mag sich das, für Eltern die noch am Anfang stehen und gerade ihre Frühchen entbunden haben, komisch anhören aber die Zeit rennt euch davon.
Wir haben es auf den Tag genau 10 Wochen ausgehalten und haben jeden Tag unser Kind besucht, betreut und ihr viel Liebe geschenkt. Auch wenn unser Auto dadurch täglich 100km geschruppt hat.
Wir haben immer gesagt "Sie wäre eh noch im Bauch und so konnten wir sie schon eher sehen.". :)
Wir hatten extremes Glück, dass wir alles unbeschadet überstanden haben. Einen kleinen Rückschlag hatten wir als Emmi den Kampf gegen die Blutarmut verloren hatte und eine Transfusion bekommen musste. Da hat sie sich dann eine Infektion eingefangen die mit Antibiotika behandelt werden musste. Aber auch das war nach einem kleinen Schock und einigen Kartoffeltränchen am nächsten Tag vergessen.
Ansonsten musste das Kind lediglich wachsen, wachsen, wachsen und selbständiges essen lernen, was bei uns erstaunlich gut geklappt hat. Ich stille unsere Püppi voll und das seit dem sie in der 32. SSW war. Ausgenommen die Nächte. Ich habe nur am letzten Wochenende in der Klink verbracht, sonst hätte ich da wohl einen Koller bekommen. Das mit dem Stillen bei Frühchen ist ja immer so eine Sache, die meisten bleiben einfach nicht am Ball und schlafen dann doch lieber Nachts durch als aufzustehen um zu pumpen. Ich kann euch nur raten, bleibt am Ball! Pumpen, pumpen,pumpen!
Leider haben wir Eindrücke mit anderen Eltern erleben müssen deren Kinder es nicht so leicht hatten bzw. es nicht geschafft haben. Wiederum gab es Kinder die haben die schlimmsten Hirnblutungen überstanden.
Letzten Sonntag war unser errechneter Entbindungstermin und unsere Püppi hat stolze 3570g und 50,5cm geschafft. Ein ganz normales Baby und dazu noch kerngesund. Und langsam wird sie ein moppelchen
Lasst euch nicht von dieser besonderen Situation einschüchtern. Mit viel Liebe, Geduld und Vertrauen klappt das alles schon. Habt vor allem Vertrauen in eure Kinder. Die meistern das wie kleine Helden.
Sagt euch immer >beim nächsten Kind wird es besser<