Hallo
Ein mir sehr nahestehender Mensch ist seit Dienstag in der Psychotherapie. Er ist freiwillig reingegangen, da er mit Selbstmordgedanken zu tun hat. 2014 war er deswegen auch schon in Behandlung hat aber nicht viel gebracht wie man gerade sieht.
Ich besuche ihn eigentlich jeden Tag, sofern es mir möglich ist, da er auch sonst keinen anderen Besuch empfängt. Das ganze zerrt aber nicht nur an einen Nerven sondern auch an seinen und gerade gestern habe ich eigentlich gemerkt, dass er dort nicht mehr sein will. Aber sie lassen ihn auch nicht gehen. Nicht mal am Wochenende wo er zu mir kommen wollte.
Mich selber macht das alles psychisch fertig. Ich breche oft in Tränen aus und ich verspüre Schmerz wenn ich daran denke wie es ihm geht. Das alles halte ich selber nicht mehr lange durch, bevor ich an allem zerbreche.
Man muss dazu sagen, dass es bei uns seit Weihnachten nicht mehr leicht ist. Zuerst kam mein Opa ins Krankenhaus und danach in eine Rehe und nun das.
Er und ich wissen beide nicht, wie lange er dort drinnen bleiben muss und wann er "Freigang" haben kann.
Ich weiß nicht wie ich mit allem umgehen soll. Einerseits ist es gut, dass er sich behandeln lässt, andererseits sehe ich, dass es ihm dort so gar nicht gut geht. Auch weiß ich nicht wie ich mich fühlen soll und was ich tun soll, damit mir das ganze nicht zu nahe geht.
Ich hoffe ich langweile euch nicht mit dem Text, doch ich weiß nicht wohin mit meinen ganzen Gefühlen und Sorgen und Ängsten.
LG
Keksi