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Ich finde es immer wieder spannend, wie sehr eine Impfempfehlung der Stiko doch die Wahrnehmung und das Denken beeinflusst.
Oft ohne großes Hintergrundwissen.
WP-Impfung wird als sehr wichtig propagiert, Herdenimmunität usw.
Der Impfstoff ist in D seit Jahrzehnten verfügbar. Bis zur offiziellen Impfempfehlung durch die Stiko hat sich kein Mensch über die Gefährdung anderer nen Kopf gemacht. Und weil eine Stiko irgendwann beschlossen hat, dass es aus wirtschaftlichen (!!!!) Gründen sinnvoll ist die Impfung der gesamten Bevölkerung zu empfehlen, ist es plötzlich "moralisch verwerflich", von dem Impfstoff keinen Gebrauch zu machen.
Hm. Warum hat sich denn da niemand vor 20 Jahren Gedanken darum gemacht?
Nicht falsch verstehen, ich finde impfen ist eine höchstpersönliche Entscheidung, bei der es kein "richtig" oder "falsch" gibt. Aber oft macht es Sinn, sich vor einer Entscheidung nochmal gründlich zu fragen, auf welcher Grundlage man diese trifft.
Und mit dem Argument der Wirtschaftlichkeit oben sind keine Pharmazie-Verschwörungstheorien gemeint. Es ging in der Entscheidung zur Impfempfehlung darum, dass die Kosten einer Impfung niedriger sind als die Kosten, die durch das Durchmachen der Krankheit entstehen.
Tiri