Liebe Leser,
Die Situation ist folgende: Nach 3 Jahren Beziehung hat mein Freund mit mir Schluss gemacht. Er meinte dass sich vieles war er will, nicht mit einer Beziehung vereinbaren lässt und er keine Bindung mehr möchte.
Auch möchte er sich für niemanden mehr verantwortlich fühlen. Hier muss man dazu sagen, dass er aus einer sehr schwierigen Familie kommt. Sein Vater wohnt auf im Ausland und hat eine neue Familie, seine Mutter ist Alkoholikerin und hat schon Selbstmordversuche hinter sich, seine kleine und große Schwester konsumieren Drogen und er steht unter einem enormen Druck aus diesem Schlamassel herauszukommen und selber ein gutes Leben zu haben später, da er und seine Familie über keine finanziellen Mittel verfügen. Seine Familie hat immer irgendwelche Probleme, die sie auf ihm abwälzen und ich habe das auch gemacht, als wir zusammen waren (was eigentlich ja normal ist, wenn man eine Beziehung hat, dass man die Probleme mit dem Anderen teilt). Er sieht für die Zukunft große Differenzen, da er erst mal Karriere machen möchte. Ich habe immer stur gesagt, dass ich früh Kinder haben möchte. Rückblickend betrachtet, ist das total hohl, schließlich leben wir jetzt, sind noch im Studium und wer weiß, was später ist. Außerdem wenn ich gewusst hätte, was das für Auswirkungen hat, hätte ich nicht so auf meinem Standpunkt beharrt. Das ist finde ich ein Thema worüber man reden kann. Er hat diesbezüglich zwar mit mir geredet, aber nicht so, dass ich gemerkt habe, dass es für ihn so krass ist. Von einem Freund weiß ich, wie sehr er mich vermisst. Wortlaut meines Exfreundes: " Oh man sie fehlt mir gerade total. Schau mir schon seit Tagen Bilder von ihr an. Übern Tag geht es immer. Aber abends im Bett is es schlimm und morgens. Das ist so paradox. Ich weiß eigentlich dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe, aber trotzdem tut es weh. Später schreibt er noch: dass es die richtige Entscheidung war, er natürlich gerne mit mir zusammen wäre, aber er so vieles möchte, was sich nicht mit der Beziehung vereinbaren lässt. " Ich habe jetzt 3 Wochen strikte Kontaktsperre zu ihm eingehalten. Frage mich aber nun, ob es demnächst mal Zeit wäre ihn zu kontaktieren. Und wenn ja wie? Per Telefon oder Sprachnachricht? Mir wäre es eigentlch lieb, wenn er meine Stimme hören würde. Ich habe mir überlegt unabhängig und beschäftigt zu klingen, aber trotzdem ihn zu fragen wie es ihm geht. Und ich hätte eigentlich irgendwann ein Treffen und würde mal richtig über unsere Beziehung reden, ohne dass ich hysterisch rumheule, wie zu dem Zeitpunkt als er mit mir Schluss gemacht hat. Was ich weiß ist, dass er mich nach wie vor liebt (das ist kein naives Gefühl von mir, weil ich es nicht wahrhaben möchte, sondern dessen bin ich mir sicher). Er ist aber gleichzeitig wahnsinnig egoistisch und möchte sein Ding durchziehen, bei dem ich ihm ja gerade im Weg stehe. Was meinen Sie, wie ich handeln soll? Und soll ich ihn gerade abends kontaktieren, wenn er mich da immer vermisst? Oder ist das taktisch unklug?