Diese Gefühle kenne ich
Hallo thomas1433,
das klingt ganz nach einer leichten depressiven verstimmung - keine angst, sowas legt sich meist nach einiger zeit von selber wieder. und falls nicht, gibt es soviele methoden und dinge, mit denen man sowas sehr gut in den griff kriegt!
Ich selbst hatte und habe teilweise immer noch ähnliche gefühle. Bin 24 jahre und habe schon seit über 10 jahren öfter mit psychischen problemen zu kämpfen, kann damit aber inzwischen sehr gut leben. :)
war schon immer ein sehr feinfühiger und sensibler mensch, der über alles und sehr viel nachdenkt und grübelt. hatte dann auch öfter phasen, in denen ich (obwohl ich eigentlich immer ein sehr glückliches und erfülltes leben hatte) einfach keinen sinn gesehen habe und immer kurz vorm losheulen war.
Bzw. hatte ich monatelang eine sehr starke depersonalisierungs-phase (das gefühl, dass man irgendwie neben sich steht, nicht wirklich "in sich drinn ist" alles so weit weg ist und sich zwar gegenüber anderen normal verhält und normal redet, aber irgendwie glaubt, dass das alles automatisch geht und das gar nicht von einem selber kommt)
das hielt bei mir so lange an, dass ich angst hatte, es würde nie wieder vergehen. hatte dann auch panik, schizophren zu werden, usw. aber es war nur ANGST. ich hab dann einfach probiert, mein leben trotz dieses komischen "nicht anwesen sein" - gefühl so gut wie möglich weiterzueben, hab mich mit dingen abgelenkt, die mir spaß machen und versucht, nicht mehr so genau drauf so achten. und irgendwann hab ich gemerkt: hey, eigentlich fühle ich mich wieder ganz normal!! :)
Man muss seinen fokus, auch wenns manchmal schwer fällt, von sich selber weg und auf andere dinge bzw. menschen lenken, dann wird das wieder!
Mein großes problem war auch immer, dass ich nicht verstanden habe, WARUM es mir schecht geht. Hab ein tolles leben, eine wunderbare verständnissvolle familie, super freunde, führe eine tolle beziehung, hatte eine unbeschwerte kindheit, etc. aber empfindlichkeit und stimmungsschwankungen auf psychischer ebene können auch einfach in den genen verankert sein, ohne dass es dafür irgendwelche traumatische erlebnisse usw. als auslöser geben muss! die einen habens halt, und die anderen nicht... aber wie gesagt, man kann sehr gut damit leben, und nach einem tief geht es früher oder später einfach IMMER wieder bergauf, auch wenn man das öter nicht glaubt. :)
ich hab im alter von 18- 22 jahren antidepressiva eingenommen, die hab ich aber dann vor ca. 2 jahren langsam abgesetzt. und jetzt gehts mir auch ohne gut. :)
alles gute!