Neustart nur mit Therapie,
sonst geht das alles gründlich in die Hose. - Wie du ja gerade Hautnah erlebst.
Es ist eine typische Folge, wenn Essgestörte ausziehen und dabei keine Therapie/Unterstützung haben, dass sie total abrutschen und sich die ES direkt drastisch verschlimmert. Das hätte dir eigentlich jeder vorhersagen können. :TRISTE:
(Mit)Grund dafür sind Trennungsschritte gegenüber der Familie. Zudem bist du jetzt in einer "Verselbstständigungsphase", was Bewährungsdruck zur Folge hat. Da du "versagst" alleine zu leben, kannst du diese Spannungen und Konflikte, aber auch deine Bedürfnisse nach Zuwendung und Trost, nur mit Ess-Brech-Symptomatik lösen. Zusätzlich willst du dich runterhungern um es nicht mehr zu spüren, bzw. es aushaltbar zu machen.
Dass dich das depressiv macht, ist logisch.
Ich würde sagen Therapie. Klinik (aufgrund langer Wartezeiten für ambulante Plätze und wg. der akuten Ess-Brech-Phase) und dann weiter ambulant. So kann dir ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben gelingen. Du wirst an Selbstbewusstsein gewinnen und die ES wird sich nach und nach auflösen.
Was machst du denn an Beschäftigung? Arbeitest du?